Triebwagen der Salzburger Lokalbahn
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Verkehr

Vertrag für unterirdische Lokalbahn abgesegnet

Der Salzburger Gemeinderat hat am Mittwoch die Verlängerung der Lokalbahn behandelt: Der Vertrag für die unterirdische Verlängerung vom Hauptbahnhof wenige hundert Meter weiter bis zum Mirabellplatz wurde abgesegnet.

Rund 20 Millionen Euro für die Planung, 150 Millionen für den Bau: die unterirdische Verlängerung der Salzburger Lokalbahn in der ersten Etappe bis zum Mirabellplatz soll nun angegangen werden. Darin waren sich am Mittwoch alle Gemeinderatsfraktionen einig. Der Rahmenvertrag für den Bau mit dem Land Salzburg und dem Bund wurde von dem Stadtparlament einstimmig beschlossen.

Sitzung des Salzburger Gemeinderates im Kongresshaus
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Die Regionalbahn war am Mittwoch Thema in der letzten Gemeinderatssitzung im Jahr 2020

Nach dem Vertrag soll im kommenden Jahr die Planung eingereicht werden, 2023 soll der Bau der unterirdischen Verlängerung bis zum Mirabellplatz begonnen werden. 2025 soll – so die Absichtserklärung im Rahmenvertrag – diese erste Verlängerung abgeschlossen sein. „Ich denke, wir haben schon Jahrzehnte drüber diskutiert“, sagte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) bei der Debatte am Mittwoch. „Es gibt jetzt eine Rahmenvereinbarung mit dem Bund, der zumindest 50 Prozent der Kosten übernimmt.“ Beim Rest „haben sich Stadt und Land darauf verständigt, den Teilabschnitt vom Bahnhof bis zum Mirabellplatz je zur Hälfte zu finanzieren“, so Preuner. „Wir haben im Budget schon Einiges seit einigen Jahren eingeplant. Der Teil müsste also haltbar sein.“

Mirabellplatz
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Die Verlängerung soll vorerst bis zum Mirabellplatz führen

Verlängerung bis Salzburg-Süd offen

Im vorliegenden Rahmenvertrag ist zudem vorgesehen, die Planung für die weitere Verlängerung der Lokalbahn vom Mirabellplatz quer durch die Stadt bis Salzburg-Süd voranzutreiben. Bei der Finanzierung für dieses Vorhaben wollte sich Preuner am Mittwoch noch nicht festlegen: „Wie’s dann nach dem Mirabellplatz weitergeht – das wäre jetzt noch viel zu früh. Da muss man wirklich noch die ganze Corona-Entwicklung abwarten, um hier langfristig finanziell auch Planungen vornehmen zu können.“