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Chronik

Sternschnuppenregen über Salzburg

Die Nacht auf Montag ist eine rekordverdächtige Sternschnuppennacht gewesen. Die Kameras der Sternwarte des Haus der Natur haben alleine auf dem Haunsberg (Flachgau) rund 1.000 Meteore aufgezeichnet. Verantwortlich dafür sind die „Geminiden“.

Als Ursprungskörper der Geminiden gilt ein als Asteroid klassifizierter Himmelskörper namens „Phaethon“. Seine Bahn um die Sonne ähnelt, abgesehen von der kurzen Umlaufszeit von lediglich 1,43 Jahren, stark der eines Kometen. Es wurde immer wieder vermutet, dass Phaethon ein „erloschener“ Komet sei, der seine flüchtigen Bestandteile (Gas und Staub) bereits vollständig verloren habe und damit langsam „zerbrösle“.

Aufnahmen von der Vega-Sternwarte des Haus der Natur

150 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen

Auch Hobbyastronom Gerhard Grau von der Vega-Sternwarte am Haunsberg staunte über die Bilder der Kameras und hatte Montagvormittag bereits 813 Aufnahmen ausgewertet. „Die Prognosen für die Geminiden liegen bei 150 Sternschnuppen pro Stunde, aber man kann nie genau sagen wie viele dann wirklich zu sehen sind", erklärt Grau.

Der Hobbyastronom rechnet aber nicht damit, dass Bruchstücke auf die Erde gefallen sind. „Die Teile dieses erloschenen Kometen sind so klein, da erreicht nichts die Erde, weil alles in der Atmosphäre verglüht", meint Grau.

Höhepunkt in der Nacht auf Dienstag

Wer das „Himmelsfeuerwerk“ versäumt hat, hat vor allem kommende Nacht und in den nächsten Tagen noch die Chance die Sternschnuppen zu sehen, denn Gerhard Grau rechnet für diesen Montag mit dem Höhepunkt der „Geminiden“.