Der Ansturm von Pistengehern in den – offiziell noch bis 24. Dezember gesperrten – Skigebieten sorgt für heftige Debatten. Diese Nutzung der schon beschneiten Skipisten erlauben  Lift- und Seilbahnbetreiber nicht überall. Manche dulden es. In Flachau-Wagrain (Pongau) will man den Andrang nun in Bahnen lenken.
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Tourismus

Skigebiete reagieren auf Ansturm der Pistengeher

Der Ansturm von Pistengehern in den – offiziell noch bis 24. Dezember gesperrten – Skigebieten sorgt für heftige Debatten. Diese Nutzung der schon beschneiten Skipisten erlauben Lift- und Seilbahnbetreiber nicht überall. Manche dulden es. In Flachau-Wagrain (Pongau) will man den Andrang nun in Bahnen lenken.

Eigentlich verboten – trotzdem sind Pistengeher längst in langen Karawanen unterwegs. In Flachau dulden die Bergbahnen diese Art von Massensport. Mit Verbotsschildern soll auf die Gefahr durch Pistengeräte und Schneekanonen hingewiesen werden. Brennpunkt ist die Abfahrt „Rote Achter“ auf der Wagrainer Seite. An Wochenenden ist hier der Parkplatz komplett voll. Auch während der Woche herrscht reges Kommen und Gehen.

Eine Piste in Flachau-Wagrain freigegeben

Weil der Andrang so groß ist, werde die „Rote Achter“ nun ab Samstag bis Jänner zur Pistengeher-Piste, sagt Wolfgang Hettegger, Vorstand bei Snow Space Salzburg: „Wir wollen die Gäste damit leiten und sagen, liebe Leute, wenn ihr auf unseren Berg geht, dann geht auf der Roten Achter. Da seid ihr gefahrlos und mit nötigen Eigenverantwortung unterwegs. Wir ersuchen auch, dass die anderen Pisten in Flachau oder auf dem Grafenberg nicht benützt werden.“

Der Ansturm von Pistengehern in den – offiziell noch bis 24. Dezember gesperrten – Skigebieten sorgt für heftige Debatten. Diese Nutzung der schon beschneiten Skipisten erlauben  Lift- und Seilbahnbetreiber nicht überall. Manche dulden es. In Flachau-Wagrain (Pongau) will man den Andrang nun in Bahnen lenken.
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Pistengeher in Obertauern willkommen

Lokalaugenschein, Freitagfrüh in Obertauern (Pongau/Lungau). Auch hier ist eine Völkerwanderung von Pistengehern auf dem Weg. Seit mehreren Wochen schon wird das Gebiet überlaufen. Die Massen sind hier aber willkommen. Klaus Steinlechner ist Geschäftsführer der Bergbahnen in Obertauern: „Wenn ein paar einfache Regeln beim Parken, Jausnen und Müll eingehalten werden, dann kommen wir gut aus mit den Pistengehern. Sie sollten auch auf Arbeiter und Pistengeräte achten.“

Die für Obertauern zuständige Gemeinde Untertauern reagiert auf den Ansturm mit provisorischer Infrastruktur. Es gibt eine eigene WC-Anlage – auch zur Kundenpflege. Denn der Pistengeher von heute sei auch der Ski-Gast ab Weihnachten, glaubt man in Obertauern.