Insgesamt 168 Aufführungen an 17 Spielstätten hat man zwischen 17. Juli bis 31. August vorgesehen. Geplant sind 31 Opernaufführungen, 44 Schauspielvorstellungen und 93 Konzerte.
Bei der Präsentation streute Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler Intendant Markus Hinterhäuser zunächst Rosen für die erfolgreiche Ausgabe 2020: „Er hat bewiesen, dass er auch in Coronaviruszeiten fähig ist, ein Programm auf die Beine zu stellen, dass uns auch in Nicht-Coronazeiten zur Ehre gereichen würde.“ Und doch müsse und wolle man nun das neue Programm 2021 erneut unter dem Vorzeichen von Corona vorstellen. Je nach Entwicklung der Pandemie müsse man bereit sein, das jetzt fixierte Konzept zu adaptieren. Insofern mussten die künstlerisch Verantwortlichen leider akzeptieren, dass wirtschaftlich nicht alles umsetzbar sein werde.
Kein „Boris Godunow“ und keine „Zauberflöte“
„Kluger, konstruktiver, kreativer Pragmatismus“ sei nun das Motto für das Arbeiten, sagte Markus Hinterhäuser: „In einigen Fällen werden wir den Verschiebebahnhof ein wenig weiter bemühen müssen.“ So wird es den eigentlich bereits für 2020 geplanten „Boris Godunow“ sowie die Neueinstudierung der „Zauberflöte“ von Lydia Steier auch kommendes Jahr noch nicht geben.
Große Opernpremiere: „Don Giovanni“
Die große, neue Opernpremiere soll nun am 26. Juli Mozarts „Don Giovanni“ in der Deutung von Romeo Castellucci und unter dem Dirigat von Teodor Currentzis sein. Hinzu kommt Luigi Nonos „Intolleranza 1960“, die Jan Lauwers gestalten soll. Wiederaufgenommen wird Strauss’ „Elektra“ in der Regie von Krzysztof Warlikowski, für die wieder Franz Welser-Möst die Wiener Philharmoniker führen wird. Und auch die umjubelte Mozart-Inszenierung von „Cosi fan tutte“ durch Christof Loy mit Joana Mallwitz als Dirigentin kehrt zurück.
Oper:
- Wolfgang Amadeus Mozart DON GIOVANNI
- Richard Strauss ELEKTRA
- Georg Friedrich Händel IL TRIONFO DEL TEMPO E DEL DISINGANNO
- Wolfgang Amadeus Mozart COSÌ FAN TUTTE
- Luigi Nono INTOLLERANZA 1960
- Giacomo Puccini TOSCA
- Morton Feldman NEITHER (konzertant)
- Hector Berlioz LA DAMNATION DE FAUST (konzertant)
Auch das Konzept, von den befreundeten Institutionen Inszenierungen zu übernehmen, setzt man 2021 um. So wird von den Pfingstfestspielen Händels szenisches Oratorium „Il Trionfo del Tempo d del Disinganno“ in der Regie von Robert Carsen und von den Osterfestspielen Puccinis „Tosca“ als Regiearbeit von Michael Sturminger ins Programm gehoben.
Neue Jedermann-Hauptdarsteller
Von Sturminger stammt auch weiterhin die „Jedermann“-Inszenierung, die am 17. Juli am Domplatz mit dem neuen Hauptdarsteller Lars Eidinger und Verena Altenberger als neue Buhlschaft abheben soll.
Karin Henkels Shakespeare-Adaption „Richard The Kid & The King“ macht dann am 25. Juli den Premierenauftakt im Schauspiel, dem sich am 7. August „Das Bergwerk zu Falun“ des „Jedermann“-Schöpfers Hugo von Hofmannsthal in der Deutung von Jossi Wieler anschließt. Von Burgtheater-Chef Martin Kusej stammt dann die „Maria Stuart“ auf der Perner-Insel am 14. August.
Schauspiel:
- Hugo von Hofmannsthal JEDERMANN
- William Shakespeare RICHARD THE KID & THE KING
- Hugo von Hofmannsthal DAS BERGWERK ZU FALUN
- Friedrich Schiller MARIA STUART
Dutzende weitere Veranstaltungen und Programme
Zusätzlich soll es 62 Vorstellungen im Jugendprogramm „jung & jede*r“ von sieben Produktionen an 30 Spielorten von Mai bis August 2021
geben. Außerdem sind partizipative Projekte mit fast 1.000 Kindern und Jugendlichen aus 54 Schulklassen, davon 42 außerhalb der Stadt Salzburg geplant. Weitere Veranstaltungen gibt es wie jedes Jahr rund um das Fest zur Festpieleröffnung.
Konzerte
- OUVERTURE SPIRITUELLE Pax
- WIENER PHILHARMONIKER
- ORCHESTER ZU GAST
Himmelwärts – Zeit mit BACH
Still life – Zeit mit FELDMAN - KAMMERKONZERTE
- CANTO LIRICO
LIEDERABENDE - SOLISTENKONZERTE
- MOZART-MATINEEN
- MOZARTEUMORCHESTER
- KIRCHENKONZERTE
- CAMERATA SALZBURG
- YOUNG CONDUCTORS AWARD
- YOUNG SINGERS PROJECT
- SONDERKONZERTE