Christkindlmarkt auf dem Residenzplatz in der Salzburger Altstadt bei Nacht
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Wirtschaft

Finanzielles Fiasko für Christkindlmärkte

In Salzburg haben die Organisatoren der großen Weihnachtsmärkte seit dem Sommer an Konzepten gearbeitet. Nun dürften sie auf den Planungskosten sitzen bleiben, denn: Christkindlmärkte wird es heuer keine geben.

Was von den Weihnachtsmärkten um den Wolfgangsee (Flachgau) heuer bleibt, ist nur die Dekoration. Advent- und Punschstände gibt es heuer trotz Präventionskonzepten nicht, sagt der Geschäftsführer des Wolfgangsee Tourismus, Hans Wieser: „Wir haben am Präventionskonzept selbst geschrieben in Zusammenarbeit mit Experten, mit Medizinern. Diese Kosten sind nicht unmittelbar darstellbar, aber es sind natürlich viele Stunden hier hinein geflossen. Was die Dekoration anbelangt, das hat natürlich alles sehr viel Geld gekostet. Das ist heuer wirtschaftlich so nicht darstellbar.“

Organisatoren bleiben auf Kosten sitzen

Das heißt, die Organisatoren bleiben auf den Kosten sitzen. In der Stadt Salzburg haben die Organisatoren des Christkindlmarktes 200.000 Euro für das Coronavirus-Präventionskonzept und für etwaige andere laufende Kosten ausgegeben. Im Moment sind die Organisatoren in Gesprächen mit dem Bund, sie hoffen, dass sie zumindest einen Teil refundiert bekommen. Aus dem Büro des Salzburger Bürgermeisters Harald Preuner (ÖVP) heißt es: Die Stadt hätte bereits die Kosten für die Adventdekoration am Residenzplatz übernommen, eine weitere finanzielle Unterstützung für den Christkindlmarktverein sei nicht geplant.