Zentralmatura 2019
APA/HARALD SCHNEIDER
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Bildung

Eltern wollen Aussetzen der Zentralmatura

Wegen der unterschiedlichen Unterrichtsformen sieht der Landeselternvertreter für AHS Helmuth Schütz keinen Sinn darin, dass die Zentralmatura im nächsten Jahr bloß verschoben wird. Er fordert, die Zentralmatura für das laufende Schuljahr abzuschaffen.

Bildungsminister Heinz Faßmann hat am Freitag angekündigt, dass der Auftakt der Zentralmatura nicht am 3. sondern am 20. Mai stattfinden soll. Zudem können beispielsweise die Themenbereiche für die mündliche Matura an den AHS um ein Drittel gekürzt werden, die vorwissenschaftlichen Arbeiten, kurz VWA, müssen auch nicht mündlich präsentiert werden.

„Keine wirkliche Erleichterung“

Elternvertreter Helmuth Schütz sieht darin aber keine wesentlichen Erleichterungen für die Maturanten: „Die einzige Erleichterung ist, dass die Schüler 60 Minuten mehr Zeit haben und dass sie die VWA nicht präsentieren müssen. Der geringere Themenumfang wird die Matura nicht wesentlich erleichtern, weil bei den mündlichen Prüfungen ohnehin wenige Schüler versagen. Hier hätte man an den Fragestellungen arbeiten können, um den Schülern die Matura zu erleichtern.“

Positiv sieht Schütz dagegen den angekündigten zusätzlichen Förderunterricht für die Maturaklassen. Was es brauche, seien klare Vorgaben in Form von Verordnungen, so der Landeselternvertreter: „Das ist das große Hauptproblem, dass wir mit dem Bildungsministerium immer haben. Da werden Dinge großartig angekündigt, dann vergehen Wochen und Monate bis das in eine Verordnung gegossen wird, die dann am Ende ganz anders aussieht als das am Anfang in der Pressekonferenz kommuniziert wurde.“

Wunsch nach normalem Unterricht

Die Schule müsse zudem zum sicheren Ort gemacht werde, damit im kommenden Schuljahr wieder normaler Unterricht stattfinden kann.