Der Eishockey-Club Salzburg überträgt ausgewählte Heimspiele seiner „Bullen“ künftig im Internet als Livestreams. Es sind wegen der CoV-Krise keine Zuschauer in Eisstadien erlaubt. Deshalb sollen Sportfans schon ab Freitagabend von zu Hause oder unterwegs an Computern und Smartphones diese Spiele anschauen können.
GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber
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Sport

Spiele der „Bullen“ ab Freitagabend im Livestream

Der Eishockey-Club Salzburg überträgt ausgewählte Heimspiele seiner „Bullen“ künftig im Internet als Livestreams. Es sind wegen der CoV-Krise keine Zuschauer in Eisstadien erlaubt. Deshalb sollen Sportfans schon ab Freitagabend von zu Hause oder unterwegs an Computern und Smartphones diese Spiele anschauen können.

Dürfen die Fans nicht zum Eishockey, dann kommt dieses eben so zu den Fans. So ähnlich hat die Vereinsführung sich das wohl gedacht. Nach dem Vorbild einiger Kulturveranstalter gibt es nun auch Heimspiele des EC Red Bull Salzburg über Livestream zu sehen – und zwar die, die nicht live im Fernsehen übertragen werden.

„Gut zu wissen, dass viele dennoch zuschauen“

Das neue Projekt betrifft zum Beispiel am Freitagabend auch das Match der Salzburger „Bullen“ gegen Fehervar aus Ungarn, freut sich der Salzburger Torhüter Lukas Herzog: „Ohne Livestreams von ihren Lieblingsspielern wäre es sehr schwierig für die Fans. Ebenso wichtig ist es für die Spieler, wenn sie wissen, dass doch einige tausend Leute zuschauen. Viel besser, als wenn kein Livestream wäre, wo nur die Trainer zuschauen.“

Der Eishockey-Club Salzburg überträgt ausgewählte Heimspiele seiner „Bullen“ künftig im Internet als Livestreams. Es sind wegen der CoV-Krise keine Zuschauer in Eisstadien erlaubt. Deshalb sollen Sportfans schon ab Freitagabend von zu Hause oder unterwegs an Computern und Smartphones diese Spiele anschauen können.
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Herzog

Viele Hintergrundinfos eines Profis

Der nach einer Verletzung nun pausierende Goalie der „Bullen“ schlüpft bei diesen Übertragungen in die Rolle des Experten und Kommentators. Nach einer Hüftoperation wird der 27-jährige Pinzgauer den Rest der Saison zuschauen müssen, bleibt auf diese Art aber nahe bei der Mannschaft. Er will auch viele Hintergrundinformationen liefern – zum Beispiel aus der Kabine.

Ersten Bedenken lösten sich auf

Ein erster Testlauf sei bereits geglückt, betont Herzog: „Zuerst habe ich überlegt, ob ich das kann, ob ich mich da drübertraue. Aber ich habe mich dann getraut. Und es war spannend, das Spiel einmal aus dieser Perspektive zu sehen und dazu zu reden. Normalerweise bin ich auf der anderen Seite und rede nicht viel.“

Es sei interessant, und er hoffe, dass er es noch öfter machen könne: „Man sieht das Spiel auch ganz anders.“ Allzu kritisch will der Salzburger mit den eigenen Teamkollegen aber nicht sein: „Ich sage schon meine ehrliche Meinung, aber natürlich hält man zu Salzburg und übersieht den einen oder anderen Fehler der Jungs.“ Fehler gibt es am Freitagabend gegen Fehervar hoffentlich nicht allzu viele, hofft Herzog.

Direkter Link

Der neue Livestream startet ab 19.15 Uhr über die Website der Red Bulls – und zwar kostenlos. Das unterscheidet das Angebot von anderen Vereinen in der Liga.