Trotz Sonnenschein und 25 Grad – zum Entspannen ist das Team von Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner nicht auf die spanische Insel im Atlantik gereist. Die Konzentration liegt voll auf den nächsten Zielen sagt Manfred Eppenschwandtner: „Für uns ist es wichtig, dass die Sportler mal aus dem Alltag wegkommen und eine andere Umgebung im Training haben. Wir haben schließlich seit neun Monaten keinen Wettkampf mehr.“ Aus Salzburg sind Alisa Buchinger, Alexandra Grujic, Marina Vukovic, Stefan Pokorny und Matthias Kowarik mitgereist. Das letzte Trainingslager hatte im März stattgefunden. Damals mussten Alisa Buchinger und ihre Kollegen vorzeitig wegen dem bevorstehenden Lockdown aus Gran Canaria abreisen.
Ziel für nächstes Jahr: Olympiaqualifikation
Das Training findet im Hotel statt, die Athleten halten sich nur mit ihrer Gruppe auf. Sowohl auf der Trainingsmatte, im und auch außerhalb des Hotels gilt Maskenpflicht. Einschränkungen und extra Vorschriften, die auch die Salzburger Sportler gerne in Kauf nehmen, sagt Alisa Buchinger: „Die Atmosphäre ist super – wir haben echt ein Privileg, dass wir hier sein dürfen.“ Die Karatekämpfer bereiten sich auf ein Jahr vor, das es in sich haben könnte – wenn alles so stattfindet, wie geplant: Olympia-Qualifikationsturnier im Juni in Paris, die Olympischen Spiele im Sommer, sowie dann im November die Weltmeisterschaft in Dubai. So zumindest der Plan auf dem Papier. Los gehen soll es im Februar mit dem ersten Premier League Turnier, sagt Buchinger: „Das große Ziel nächstes Jahr ist es, die Olympiaqualifikation zu schaffen. Davor werde ich die ganzen Premier League Turniere als Vorbereitung mitnehmen und hoffe auch dort gut abzuschneiden.“ Seit drei Wochen kann Alisa Buchinger nach Knieproblemen wieder schmerzfrei trainieren.
Nicht mitreisen konnten die Salzburger Karate-Sportler Robin und Luca Rettenbacher, da sie kurz vor Reiseantritt positiv auf das Coronavirus getestet wurden.