Salzburger Altstadt, Blick vom Mönchsberg zu Schloss Mirabell, Andräkirche und Makartsteg
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Kritik an geplantem „REK“ in Stadt Salzburg

Die Stadt Salzburg erarbeitet gerade ein neues Räumliches Entwicklungskonzept – kurz: „REK“. Die Bürger sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen. Der Stadtverein kritisiert aber, dass den Bürgern nicht alle nötigen Unterlagen zur Verfügung gestellt würden.

Digital können und sollen Salzburgs Bürger in einem ersten Schritt ihre Ideen, wie sich die Stadt in den kommenden Jahrzehnten entwickeln soll, einbringen und das bis zum 24. November – das sei viel zu kurz, kritisiert zum Beispiel die grüne Bürgerliste in Salzburg. Sie ist mit der Forderung, die Frist zu verlängern, bei der Stadtplanung aber abgeblitzt.

Mehr Infos über bestehende Pläne gefordert

Der Stadtverein, der sich als überparteiliches Sprachrohr der Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Salzburg versteht, fordert mehr Informationen und weitere Unterlagen für diesen Bürgerbeteiligungsprozess.

„Die Bevölkerung aufzurufen sich zu beteiligen, ohne dass man ihnen gewisse Dinge bekannt gibt, die von der Stadt bisher schon vorbereitet sind, wird es nicht gehen. Und daher wollen wir, dass die Stadt noch mehr als bisher an Informationen an die Bevölkerung weitergibt“, fordert Stadtvereinspräsident Wolfhart Fally.

„Laufender Prozess“ – Unterkofler weist Kritik zurück

Die für Raumplanung zuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP) weist die Kritik fehlender Informationen zurück. „Die Unterlagen die Evaluierung der Vergangenheit betreffend sind samt dem Amtsbericht auf gut 100 Seiten auf unserer Plattform abrufbar. Und alle Prognosen sind noch in Arbeit. Das ist ein laufender Prozess und deshalb kann ich etwas, das noch nicht fertig ist, nicht auf eine Plattform stellen“, erklärt Unterkofler.

In den kommenden zwei Jahren würden die Bürger noch viele Möglichkeiten haben, sich zum REK einzubringen – etwa bei Stadteilgesprächen – so Unterkofler weiter.