Es gebe 22.119 Menschen in Stadt und Land, die keine Jobs und/oder in AMS-Schulungen bzw. Umschulungen seien, sagte AMS-Chefin Jacqueline Bayer am Montag in der Sendung „Mittagszeit“ von ORF Radio Salzburg. Beim ersten Lockdown im Frühling seien die Zahlen höher gewesen: „Die vielen Anträge auf Kurzarbeit sind sehr positiv, weil damit die Beschäftigung einmal gesichert werden kann – jedenfalls für diesen Zeitraum des Lockdowns. Wie es dann weitergeht, dass wissen wir noch nicht.“
„Zeitverzögert kommen Kündigungen der Industrie“
Das aktuelle Modell für Kurzarbeit sei nun für Betriebe besonders günstig ausgefallen für Firmen, die im Lockdown sind. Das habe sehr gut gegriffen, so Bayer. Besonders von Kurzarbeit betroffen sind Tourismus und Handel, teilweise den Bau: „Zeitverzögert gibt es dann auch bei den Industriebetrieben laufend die ersten Anträge auf Kurzarbeit und künftig auch Kündigungen. Wir sind in der Position, dass nichts mehr fix ist. Das macht auch die Zukunftsplanung so schwierig.“