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CoV: 27 Intensivbetten belegt

In Salzburg hat sich die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten auf 27 erhöht, damit wurden um vier Erkrankte mehr als noch am Montag auf Intensivstationen behandelt. Landesweit werden 208 Patienten im Spital betreut. „Die Lage ist schon sehr ernst“, sagte der Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken (SALK), Paul Sungler am Dienstag.

Sungler befürchtet, dass in den kommenden Tagen noch weitere Patienten aus Seniorenwohnhäusern in den Spitälern aufgenommen werden. „Wir wissen, dass es mindestens sieben bis zehn Tage dauert, bis der Lockdown Auswirkungen zeigt. Darüber schwebt das Damoklesschwert, dass in den Seniorenheimen derzeit viele Bewohner und Mitarbeiter infiziert sind. Das macht die Situation nicht leichter“, betonte Sungler. Am Dienstag meldeten die Gesundheitsbehörden in den Bezirken 826 Neuinfektionen und damit deutlich mehr als in den Tagen zuvor (Stand 17.11.2020; 11.00 Uhr).

St. Veit: Von 25 auf 35 Betten aufgestockt

Laut Sungler arbeite das Kardinal-Schwarzenberg-Klinikum in Schwarzach (Pongau) mit rund 40 belegten Covid-Betten bereits am Anschlag, auch das Tauernklinikum in Zell am See (Pinzgau) versorge mit 29 Patienten um sieben Erkrankte mehr, als es der Stufenplan vorsieht. „Um hier etwas abzufedern, haben wir auch am Standort St. Veit von 25 auf 35 Plätze aufgestockt“, berichtete der SALK-Geschäftsführer.

Aufstockung Intensivbetten: „Nur mit mehr Personal“

Landesweit stünden derzeit insgesamt 267 Betten für die Behandlung von Covid-Patienten zur Verfügung, 45 sind für Intensivpatienten vorgesehen. Zwar können die Intensivbetten jederzeit auf 83 aufgestockt werden, dafür brauche es laut Sungler aber das nötige Personal und dieses müsse von den privaten Spitälern gestellt werden. „Ohne Ärzte, Anästhesisten und Intensivpersonal der Privatklinken können wir diese zusätzlichen Plätze nicht betreiben“, sagte Sungler.