Wartende Skifahrer hinter Absperrzaun beim Liftstation der Gletscherbahnen Kaprun
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Wirtschaft

Skigebiete verschieben Saisonstart nicht

Salzburgs Skigebiete verlegen ihren Saisonstart wegen der derzeit geltenden Seilbahnsperre noch nicht auf Mitte Dezember – anders als in Tirol. Dort beginnt die Wintersaison für mehrere Skigebiete fix erst wenige Tage vor Weihnachten, am 18. Dezember.

In Salzburg hofft man weiterhin auf einen deutlich früheren Start. Den Skigebieten fehlt jedoch die Planungssicherheit. Bis Ende November gilt die aktuelle Coronavirus-Verordnung – sie schreibt vor, dass Seilbahnen nur Profisportler befördern dürfen. Als Konsequenz haben die Kapruner Gletscherbahnen (Pinzgau) ihren Betrieb eingestellt.

Die restlichen niedriger gelegenen Skigebiete in Salzburg wären Anfang Dezember in die Wintersaison gestartet – jetzt zittert man den Regeln entgegen, die ab Dezember gelten. Einen allgemein späteren Saisonbeginn will die Branche aber nicht fixieren, sagt der Sprecher der Salzburger Seilbahnwirtschaft, Erich Egger: “Angenommen wir würden Anfang Dezember aufsperren dürfen, dann machen wir das. Die meisten machen das. Aber unter der Voraussetzung, dass die Regierung es ermöglicht und genügend Schnee da ist“.

“Hoffen, dass der Lockdown nicht verlängert wird“

Egger ist auch Geschäftsführer der Schmittenhöhebahn in Zell am See (Pinzgau). In der Vorsaison im Dezember sind vor allem Einheimische und Urlauber aus Österreich auf den Skipisten. Oberstes Ziel ist es jetzt, die Skigebiete zumindest kurz vor dem Weihnachtsgeschäft zu öffnen: „Das Weihnachtsgeschäft muss stattfinden. Aber wenn es die Infektionslage nicht hergibt, dann fügen wir uns. Wenn der Lockdown länger als bis Weihnachten dauern würde, wäre das eine Katastrophe“.

Aber nicht nur die Verantwortlichen würden derzeit in der Luft hängen, es seien auch hunderte Mitarbeiter im Wintertourismus betroffen, die derzeit nicht wissen, wann und ob sie ihre Arbeit aufnehmen können.