5.000 Euro Höchsstrafe statt wie bisher 2.180 Euro, schnellere Führerscheinabnahme, längeres Fahrverbot – das sind einige der einstimmigen Forderungen des Salzburger Landtags im Kampf gegen Raser. Und viele davon habe die zuständige Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) bereits in Planung. Und wie in der Schweiz soll in besonders gefährlichen Fällen sogar das Auto beschlagnahmt werden. „Die Schweiz hat halb so viele Verkehrstote wie Österreich. Also wir sehen, dass dieser Maßnahmenmix wirkt“, so Gewessler.
ARBÖ: „Braucht Bewusstseinsbildung“
Höhere Strafen ja, aber noch weit mehr, schlägt dazu der Autofahrerklub ARBÖ vor, sagt deren Sprecherin Renate Eschenlohr: „Für eine langfristige Verhaltensveränderung ist für uns wichtig, dass man die Bewusstseinsbildung mit hinein nimmt.“
ARBÖ und ÖAMTC argumentieren hier deckungsgleich. Strenge Strafen bei gefährlichen Rasern ja, so ÖAMTC-Juristin Martina Schlegel-Lanz, aber nicht wie geplant auch bei leichten Delikten. „Das wiederum hält der ÖAMTC für den falschen Weg, denn nicht jeder, der zu schnell fährt, ist ein Raser“, meint Schlegel-Lanz.
Ministerin Gewessler will in Abstimmung mit den Bundesländern möglichst rasch die strengeren Strafen für gefährliche Raser in Gesetzesparagrafen fixieren.