Angesichts des zweiten Lockdowns und der aktuellen Infektionswelle dürfte der Rückstand kaum aufzuholen sein, sagen Fachleute. Dieser Rückstau wäre noch größer, wenn von den verschobenen 733 Operationen nicht auch noch 182 storniert worden wären.
Ressortchef sieht keine Chance
Wegen der aktuellen Lage glaubt Gesundheitsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP) nicht, dass dieser Rückstand noch aufzuholen ist – ganz im Gegenteil: „Davon können wir sicher nichts abarbeiten. Wir müssen froh sein, wenn wir halbwegs unser aktuelles Programm abarbeiten können.“
Für den FPÖ-Abgeordneten Hermann Stöllner ist das ein Zeichen mangelhafter Vorbereitung über den Sommer auf die zweite Infektionswelle: „Wir drängen nun stark darauf, dass auch Privatkliniken von der öffentlichen Hand oder von den Sozialversicherungen engagiert werden, um diesen Rückstau bei den Operationen abzuarbeiten.“
Privatkliniken sollen zusätzlich einspringen
Genau das sei vorbereitet, entgegnet Gesundheitsreferent Christian Stöckl. Die entsprechenden Verträge würden in den nächsten Tagen unterschrieben. Damit dann möglichst rasch auch Patienten der allgemeinen Klasse in Privatspitälern operiert und behandelt werden können.