Eingangsbereich zum Universitätsklinikum LKH Salzburg – mit Triage-Zelt für Covid 19 Erkrankte
ORF/Peter-Paul Hahnl
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Gesundheit

Keine CoV-Massentests im Landesspital: Unmut

Unmut herrscht unter Mitarbeitern der Salzburger Landeskliniken über die Entscheidung der Geschäftsführung, dass Ärzte, Pfleger und das Reinigungspersonal nicht routinemäßig auf CoV getestet werden sollen. Laut Klinikleitung sei der Aufwand nicht zu schaffen.

Laut Bundesregierung müssten Mitarbeiter wöchentlich getestet werden. In den Seniorenheimen Stadt Salzburg beispielsweise hält man sich daran, um auf diese Weise die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

„Müssten pro Woche 1.200 Test zusätzlich machen“

In den Salzburger Landeskliniken hat man eine Möglichkeit gewählt. Seit vergangener Woche müssen Mitarbeiter in allen Standorten der Salzburger Landeskliniken bei allen Patientenkontakten verpflichtend die FFP2-Maske tragen. Wöchentliches Testen wäre bei rund 6.500 Mitarbeitern und zusätzlich rund 500 Mitarbeitern der Reinigungsfirma de facto nicht möglich, sagt SALK-Geschäftsführer Paul Sungler: „Wir können hier am Standort Uniklinikum ein Maximum von 450 bis 500 Tests pro Tag machen. Wenn Sie sich das ausrechnen auf eine Woche, dann müssten wir jede Woche noch einmal 1.200 bis 1.300 Tests zusätzlich machen. Das ist von den Lieferkapazitäten der Firmen her nicht möglich. Deswegen haben wir uns entschlossen, von der Möglichkeit zwei Gebrauch zu machen – nämlich das Tragen von FFP2-Masken in all den Bereichen, wo Patientenkontakte möglich sind.“

Im übrigen sei Testen nur dann zielführend, wenn jemand Symptome hat, sagte Sungler. Diese Linie hätten die Landeskliniken seit beginn der Pandemie verfolgt, und es werde im Wesentlichen auch von anderen Krankenanstalten so gehandhabt.