Ärzte bei Operation im Operationssaal (OP)
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CoV-Krise

Weniger Operationen im Landesspital

Für ganz Salzburg ist die CoV-Ampel weiterhin rot. Die steigende Zahl von CoV-Patienten wirke sich in Spitälern auch auf den Operationsbetrieb aus, heißt es von den Behörden. Die Landeskliniken wollen ihn um mehr als ein Drittel reduzieren.

Medizinisch nicht dringend nötige Operationen sollen verschoben werden. Zur Betreuung von CoV-Patienten brauche es doppelt so viele Krankenschwestern und Pfleger wie auf normalen Stationen.

Diese Pflegekräfte würden dann an anderer Stelle fehlen – nämlich bei länger geplanten Eingriffen, sagt Paul Sungler, Geschäftsführer der Landeskliniken: „Wir reduzieren die Leistung um ca. 30 und 40 Prozent. Die Notfallversorgung ist jedenfalls gewährleistet. Akutfälle und Krebsoperationen werden gemacht – alles, was medizinisch notwendig ist.“

Auch im Salzburger Unfallkrankenhaus (UKH) werde die Zahl der nicht dringlichen Eingriffe verringert, heißt es dort auf Anfrage.

Schwarzacher und Zeller machen normal weiter

Etwas anders ist die Lage noch im Krankenhaus Schwarzach (Pongau). Hier könne man den Normalbetrieb bei Operationen vorerst aufrecht erhalten – aber nicht mehr lange, sagt der ärztliche Direktor Andreas Valentin: „Wir werden ab 10. oder 11. November auch Reduktionen, die so um die 20 bis 30 Prozent liegen.“

Im Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) laufe der Betrieb dagegen noch ohne Einschränkungen, heißt es auf Anfrage. Dort gibt es keine CoV-Intensivstation.