Leere Schaukel am Kinderspielplatz
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Chronik

Mann wollte offenbar Mädchen in Auto zerren

Im nördlichen Flachgau soll ein unbekannter Mann am Dienstag versucht haben, ein neunjähriges Mädchen auf dem Weg in die Schule in sein Auto zu zerren. Die Polizei rät Eltern, ihre Kinder auf solche Situationen vorzubereiten.

Das Mädchen konnte sich von dem Unbekannten losreißen und mit seinem Roller davonfahren. Zuletzt hat die Polizei Anfang Oktober vor einem Unbekannten im Pinzgau gewarnt, der versucht haben soll, ein sechsjähriges Mädchen mit Süßigkeiten in sein Auto zu locken. Von einer Zunahme von solchen Fällen will die Polizei nicht sprechen, sagt Sarah Dankl von der Kriminalprävention im Salzburger Landeskriminalamt: „Derzeit sind keine vermehrten Fälle in Salzburg bekannt. Wir nehmen aber jeden gemeldeten Fall sehr ernst“.

Schulweg üben, „Rettungsinseln“ zeigen

Dankl rät Eltern, den Schulweg mit dem Kind zu üben und sogenannte „Rettungsinseln“ zu zeigen, zum Beispiel Geschäfte, wo das Kind im Notfall Hilfe holen kann. Sollte das Kind spontan von einer anderen Person abgeholt werden – dann kann auch ein Codewort helfen, sagt die Beamtin der Kriminalprävention: „Im besten Fall könnte ein Wort vereinbart werden, das nur das Kind und die abholende Person kennen.“

Wenn sich ein Kind bedroht fühlt, dann darf und soll es laut werden und sich bemerkbar machen – das sollen Eltern mit ihren Sprösslingen auch üben, sagt Dankl: „Wenn möglich, soll sich das Kind zu anderen Personen in der Nähe begeben und diese um Hilfe bitten.“ Im Idealfall sollte das Kind mit anderen Kindern und nicht allein nach Hause gehen. Auch sei der kürzeste Schulweg nicht immer der sicherste. Eltern sollten ihren Kindern Notrufnummern einspeichern, sofern diese ein Handy haben.