Katerstimmung herrscht bei Fußball-Serienmeister Salzburg nach der Bekanntgabe der neuen CoV-Verordnungen: Profi-Fußball ja, Zuschauer nein. Zu den neuerlichen Einschränkungen durch den zweiten Lockdown sagt Salzburg Geschäftsführer Stephan Reiter: „Das ist schade und für uns bedauerlich, wenn man gesehen hat, dass auch 1.500 Zuschauer noch eine gute Stimmung machen können.“
„Es ist nicht alles nachvollziehbar“
Von Woche zu Woche seien die Zuschauerzahlen nun reduziert worden, so Reiter, er spricht von einer „Salami-Taktik“, die im Kultur- und Sportbereich von der Politik angewendet werde. „Wir spielen eines der wichtigsten Spiele in der Klubgeschichte gegen den FC Bayern und das ohne Zuschauer, das tut natürlich doppelt weh. Wir haben umfangreiche Präventionskonzepte ausgearbeitet und es gab keine Infektionen in den Stadien, das wissen wir. Es ist nicht alles nachvollziehbar“, meint Reiter. Alle Zuschauer, die für das Champions-League-Spiel am Dienstag Karten gekauft haben, bekommen ihr Geld zurücküberwiesen, teilte der Verein am Wochenende mit.
Salzburg mit Wöber, aber ohne Daka
Sportlich gesehen wird Salzburg am Dienstag ohne Stürmer Patson Daka, aber mit Innenverteidiger Maximilian Wöber ins Champions-League-Schlagerspiel gehen. Das gab Trainer Jesse Marsch Sonntagabend bekannt. Wöber war am Wochenende gegen Tirol noch geschont worden, steht aber am Dienstag zur Verfügung. Bei Daka macht die gegen Atletico Madrid erlittene Museklverletzung einen Einsatz unmöglich.
Die Bayern werden verspätet nach Salzburg kommen. Abschlusstraining und Medientermine werden noch in München stattfinden.