Gespendete Lebensmittel Supermarkt
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Wirtschaft

Supermärkte für zweiten Lockdown gerüstet

Die Supermarktketten in Österreich – von denen zwei ihre Hauptsitze in Salzburg haben – seien auf den Ansturm von Kunden wegen der erwarteten Verschärfungen der CoV-Maßnahmen vorbereitet. Die Lager seien voll, teilen auch Einzelhändler mit. Bei Hofer wird schon wieder viel mehr Klopapier als sonst verkauft.

„Unsere Lager, der Einkauf und alle Abläufe sind auf erhöhte Nachfrage gut vorbereitet, wir können alle Märkte regelmäßig und mit allen Waren versorgen“, sagt Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Der internationale Spar-Konzern mit Hauptsitz in Salzburg verzeichne bundesweit seit „einigen Tagen eine generell verstärkte Nachfrage“. Bei Rewe (u.a. Billa, Merkur, Penny) hat man sich auch auf eine höhere Nachfrage eingestellt. „Wir haben vorsorglich die Lagerstände und Zuteilungen erhöht“, heißt es bei Rewe. Derzeit gebe es aber „kaum Bevorratungskäufe“ – wie das Hamstern im Jargon der Wirtschaft genannt wird.

Schon wieder Run auf Klopapier

Beim Lebensmitteldiskonter Hofer sieht man ebenfalls keinen Grund zur Sorge. „Wir können unsere Kundinnen und Kunden beruhigen, ausufernde Vorratskäufe sind nicht notwendig, da unsere Läger gut gefüllt sind und wir auch auf kurzfristig erhöhten Bedarf einzelner Artikel sehr rasch reagieren können“, heißt es bei Hofer. Es gebe „ein paar Artikel, wie zum Beispiel Mehl, Germ oder Toilettenpapier, die in diesen Tagen etwas verstärkt nachgefragt werden“.

„Kein Grund für Hamsterkäufe“

Auch der Diskonter Lidl mit Hauptsitz in Salzburg sieht sich bundesweit auch gut vorbereitet: „Unsere Lager sind gefüllt. Es gibt genug Lebensmittel und Hygieneartikel in Österreich und wir werden die Versorgung der Bevölkerung auch in einer neuerlich verschärften Situation wie gewohnt sicherstellen“, so Lidl-Österreich-Chef Alessandro Wolf: „Auch wenn hier wieder schwierigere Wochen auf uns alle zukommen, es gibt keinen Grund für Hamsterkäufe oder Verunsicherung.“

Wieder massenweise Nudeln und Konserven?

Beim ersten CoV-Lockdown in Österreich kam es rund um den 13. März zu massiven Hamsterkäufen der tief verunsicherten Bevölkerung. Kurzfristig gab es leere Regale – etwa bei Toilettenpapier, Nudeln und Konserven. Generell konnten die Supermärkte die erhöhte Kundennachfrage damals aber decken. Zeitweise halfen in den Großlager der Lebensmittelhändler Mitarbeiter des Bundesheeres aus.