Abzuwarten bleibt dabei auch, welche Auswirkungen die für Samstag angekündigten neuen Maßnahmen der Bundesregierung haben. Das wöchentliche gespannte Warten auf den Freitag bereitet auch Sabine Gabath, Elternvertreterin an den Salzburger Pflichtschulen, Sorgen. Springt die Bildungsampel auch auf Rot – und was heißt das für kommende Woche, lautet eine der drängenden Fragen.
„Kein Vertrauen mehr in Bildungsdirektion“
Sie habe mittlerweile Angst, dass vor allem Lehrer wegen Erkrankung und Ansteckung ausfallen. Von der Bildungsdirektion des Landes habe man zwar zugesichert, es gebe genügend Personalreserven. Das Vertrauen sei aufgrund der vergangenen Wochen aber verschwunden, sagt Gabath.
In den Maturklassen gehe die Angst um, ob unter diesen Bedingungen die Anforderungen der Zentralmatura erreicht werden können, beklagt Gabath: „Bildung ist eines der wichtigsten Güter. Wenn wir sie dezimieren, dann hat das langwirkende Folgen. Von den Kindern und Jugendlichen hören wir, dass wir ihnen wichtige Zeiten ihrer Jugend nehmen.“
Studie über Risiko bei Kindern
Es gehe ihr nicht darum, das Virus zu verharmlosen, betont Gabath. Sie verweist jedoch auf zahlreiche Studien wie vom angesehen Robert Koch Institut, die zeigen, dass Kinder bis 13 Jahre bei Ansteckungen kaum eine Rolle spielen.
Landesrätin verweist auf Bundesregierung
In Salzburg gebe es den einstimmigen, definitiven Wunsch, dass alle Pflichtschulen offen bleiben, heißt es aus dem Büro der für Bildung ressortzuständigen Landesrätin Maria Hutter (ÖVP). Die Letzt-Entscheidung liegt freilich bei der Bundesregierung, die sich erst am Samstag dazu äußert.