Im Notbetrieb werden zumindest alle neu positiv getesteten Personen kontaktiert und abgesondert. Als zweiten Schritt versuche man, auch möglichst viele Kontaktpersonen der ersten Kategorie zu ermitteln und zu kontaktieren. „Wir machen, was wir noch schaffen“, sagte Karl Schupfer, Sprecher der Stadt Salzburg gegenüber der APA.
Kategorie zwei: „Schaffen wir nicht mehr“
Schupfer geht davon aus, dass es jetzt kein Personal mehr gebe, das die Kontaktpersonen der Kategorie zwei ausforschen kann. Die infizierte Mitarbeiterin hatte am Sonntag noch gearbeitet, aber im Lauf des Tages das Büro der Contact-Tracer wegen leichter Symptome verlassen. Dienstagnachmittag lag dann das Testergebnis vor. Wo sich die Kollegin angesteckt hat, sei derzeit nicht bekannt. „Wir wissen es nicht, ob es in der Arbeit oder auch woanders war“, sagt Schupfer.
Kontaktnachverfolger arbeiten in einem Sitzungsraum
Die Mitarbeiter der Kontaktnachverfolgung arbeiteten in den vergangenen Tagen alle im Sitzungszimmer des Salzburger Gestaltungsbeirates, viele Personen nebeneinander an einem langen Tisch, allerdings getrennt durch Plexiglaswände. Deshalb sei die Zahl der Kategorie-eins-Kontaktpersonen so groß, obwohl es dort strengste Sicherheitsvorkehrungen wie das Tragen von Schutzmasken und Trennwände gebe, sagte Schupfer.
50 Interessierte meldeten sich nach Aufruf
Auf die Ausschreibung zur Aufstockung des Teams meldeten sich am ersten Tag bereits über 50 Interessierte. Diese müssten aber erst auf ihre Eignung getestet und dann natürlich eingeschult werden.