Gestrandeter Zirkus in Anthering (Flachgau)
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Wirtschaft

Zirkus strandet in Anthering mit Geldproblemen

In Anthering (Flachgau) ist wegen der Coronavirus-Pandemie ein Zirkus gestrandet. Wegen der gültigen Veranstaltungsbestimmungen, wonach keine Aufführungen mehr gemacht werden dürfen, steht die deutsche Zirkusfamlie vor dem Aus. Auch für die Versorgung der Tiere wird ihr Geld knapp.

Den Circus Simoneit Aron gibt es bereits in der achten Generation, seit vergangener Woche aber sitzt der Zirkus-Trupp in Anthering fest, da die geplanten Aufführungen dort nicht stattfinden dürfen und auch nicht an den nächsten Auftrittsorte. Nach dem Lockdown im Frühjahr konnte der Zirkus erst Mitte August wieder die Manege öffnen. Nach wenigen Aufführungen in der Steiermark und Salzburg müssen sie nun wieder pausieren.

Geld für Futter wird knapp

Wegen der fehlenden Einnahmen aus dem Kartenverkauf wird auch das Geld zur Versorgung der 30 Tiere knapp, denn die Fixkosten laufen weiter. „Uns fehlt das Kraftfutter für die Pferde, Heu und Sägespäne werden auch knapp. Die ganzen Versicherungen, die in den vergangenen Monaten gestundet worden sind, müssen jetzt unbedingt gezahlt werden. Hier sitzen uns mehrere Gläubiger im Genick“, sagt die Zirkusleiterin Rosalinde Köllner.

Deutscher Zirkus strandet in Anthering mit Geldproblemen

In Anthering (Flachgau) ist wegen der Coronavirus-Pandemie ein Zirkus gestrandet. Wegen der gültigen Veranstaltungsbestimmungen, wonach keine Aufführungen mehr gemacht werden dürfen, steht die deutsche Zirkusfamlie vor dem Aus. Auch für die Versorgung der Tiere wird ihr Geld knapp.

Gemeinde Anthering will sich für Lösung einsetzen

In einer gewöhnlichen Saison finden an fünf bis sechs Tagen in der Woche Vorführungen statt. Pandemie-bedingt wären derzeit nur mehr 150 statt 800 Sitzplätze zur Verfügung gestanden. Die Gemeinde Anthering ist jetzt bemüht, bei einer Lösung zu helfen, sagt ÖVP-Bürgermeister Johann Mühlbacher.