Aufkleber mit Hinweis auf Mundschutzpflicht
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Arbeiterkammer kämpft für Maskenpausen

Weil ab 7. November Gesichtsvisiere nach einer zweiwöchigen Übergangsfrist nicht mehr als Maskenersatz erlaubt sind, verlangt die Arbeiterkammer Salzburg jetzt erneut bezahlte Maskenpausen für Angestellte, denn vor allem im Handel und der Gastronomie sei es unzumutbar, den Mund-Nasen-Schutz ununterbrochen tragen zu müssen.

Überall wo Mitarbeiter häufig mit Kunden Kontakt haben, waren Gesichtsvisiere bis jetzt sehr beliebt. Weil die Schilde aus transparentem Kunststoff aber nicht vor virenbelasteter Atemluft schützen und nur direkte Tröpfchen beim Sprechen oder Niesen auffangen, ist ihre weitere Nutzung nun per Verordnung nicht länger erlaubt.

Das permanente Tragen eines Mund-Nasenschutzes werde aber für viele Arbeitnehmer zur Belastung, heißt es aus der Arbeiterkammer. Durch Masken könnten sich Arbeitnehmerinnen auch weniger konzentrieren, was wiederum ein höheres Unfallaufkommen zur Folge hätte, sagt Arbeiterkammerpräsident Peter Eder und verlangt die gesetzliche Verankerung einer bezahlten Maskenpause im Arbeitsrecht.

AK verweist auf Positivbeispiele Oberndorf und Bürmoos

„Natürlich sind es Kosten, die hier auftreten. Mir ist egal, ob die die Kosten übernehmen, die es verordnen oder die, die Mitarbeiter beschäftigen. Meine Aufgabe ist es, auf die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schauen und darum fordern wir die Maskenpause“, sagt Eder. Die Gemeinden Oberndorf und Bürmoos (beide Flachgau) hätten in ihren Seniorenheimen bereits eine solche bezahlte Maskenpause eingeführt. Nach einer halben Stunde Arbeit mit Maske, folgt dort eine bezahlte fünf-Minuten-Pause ohne Maske.