Begonnen hat die Reise des Hirsches in Ostermiething im angrenzenden Oberösterreich. Von dort aus konnte der Hirschbesitzer dank Fotos in Sozialen Netzwerken verfolgen, wo sich sein Hirsch – der auf den Namen „Maxl“ hört – überall aufhielt, schildert der Bruder des Besitzers Franz Schmidlechner: „Er hat praktisch eine halbe Weltreise hinter sich. Er ist zuerst nach Bayern gewandert und dann in Eggelsberg (Bez. Braunau, Oberösterreich, Anm.) gelandet. Bei Mattighofen wurde er beinahe von einem Pkw-Fahrer angefahren, die nächste Station war dann Bergheim (Flachgau) und schließlich ist er in der Stadt Salzburg gelandet.“
Riecht Weibchen kilometerweit
Dort wurde er dann vom Besitzer betäubt und wieder eingefangen. Eine solche Reise eines Hirsches mitten in die Stadt sei sehr ungewöhnlich, sagt Schmidlechner: „In der Brunft sucht er nach einem Weibchen, und die kann er auf zig Kilometer Entfernung riechen. Aber dass er sich dabei in die Stadt verläuft, ist sehr ungewöhnlich.“
Nach der Betäubung wurde der Hirsch mit einem Viehtransporter wieder nach Hause gebracht. Beim Einfangen habe auch die Polizei im Stadtteil Lehen geholfen, sagt Schmidlechner: „Die haben Wache gehalten, damit wir ihn überhaupt erwischen, da er ja immer herumgewandert ist,“ sagt Schmidlechner, der sich ausdrücklich für die Unterstützung bedankte. Auf Maxl warten in seinem heimatlichen Gehege 13 Weibchen.