Passanten bei Regen in Getreidegasse
ORF.at/Georg Hummer
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Tourismus

Sommersaison: Ein Drittel weniger Nächtigungen

Zwischen Mai und Ende August haben die Tourismusbetriebe im Land insgesamt ein Drittel weniger Gästeübernachtungen gezählt als in der selben Zeit im Vorjahr. Größter Verlierer war die Stadt Salzburg. Der Lungau verzeichnete im August sogar ein leichtes Plus.

Von 1. Mai bis 31. August wurden heuer in der Fremdenverkehrsbetrieben in Stadt und Land Salzburg knapp 7,1 Millionen Nächtigungen gezählt – im Rekordsommer 2019 waren es in der selben Zeit 10,7 Millionen Gästeübernachtungen. Allerdings gab es bei den Coronavirus-bedingten Einbußen sowohl bei den Regionen als auch bei den Monaten große Unterschiede: Denn während es im Juli noch 21,7 Prozent weniger Nächtigungen waren, betrug das Minus im August „nur noch“ 10,8 Prozent.

Mit 1,5 Millionen Übernachtungen im August kam der Pinzgau beinahe an das Ergebnis vom Vorjahr heran (minus 2,8 Prozent). Der Lungau hatte mit 170.000 Nächtigungen sogar 3,5 Prozent plus gegenüber 2019. Ganz anders die Lage dagegen in den Tourismusbetrieben der Stadt Salzburg: Diese verzeichneten im August nur 233.000 Übernachtungen – um 41,1 Prozent weniger als im Jahr davor. Hätten die verkürzten Festspiele im August nicht stattgefunden, wäre das Minus noch wesentlich größer gewesen, betonen aber Tourismusverantwortliche.

Zell am See Zellersee Zeller See Pinzgau
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Der Pinzgau erreichte im August beinahe die Nächtigungszahlen vom Vorjahr

Mehr Deutsche und Österreicher auf Urlaub

In der Tourismusstatistik fällt zudem auf, dass im August deutlich mehr österreichische (plus 300.000) und deutsche (plus 173.000) Urlaubsgäste nach Salzburg kamen als noch im Vorjahr. Allerdings konnten sie das Minus von 700.000 Gästen aus anderen Ländern nicht ausgleichen.

Für Tourismusreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ist trotzdem klar: „Man sieht daran, wie essenziell es für unsere Wirtschaft ist, eine Reisewarnung vor allem durch Deutschland zu verhindern. Das schaffen wir, indem wir die Ausbreitung des Coronavirus bestmöglich und alle gemeinsam verhindern.“