Mozarts Geburtshaus
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Millionenverluste bei Stiftung Mozarteum

Die internationale Stiftung Mozarteum rechnet wegen der CoV-Krise mit Verlusten in Millionenhöhe. Auf das Kalenderjahr 2020 hochgerechnet könnte der Stiftung mindestens ein Viertel und möglicherweise sogar ein Drittel der Jahreseinnahmen wegbrechen.

Grund sind nicht nur abgesagte Konzerte im Frühjahr, sondern auch der starke Besucherrückgang in den beiden Mozarthäusern. Das Geburtshaus in der Getreidegasse wird ebenso von der Stiftung betrieben wie Mozarts Wohnhaus, das so genannte Tanzmeisterhaus beim Makartplatz. Beide Museen spielen im Jahresbudget der Stiftung eine wichtige Rolle.

Nur ein Drittel der Besucher von 2019

Der Besucherstrom vor allem im Sommer habe zwar für Einnahmen gesorgt, sagt Tobias Debuch, kaufmännischer Chef der Stiftung. Diese würden jedoch deutlich hinter den Vorjahren zurückbleiben. Dazu kämen höhere Kosten: „Es braucht wesentlich mehr Personal, mehr Reinigung. Dazu kommen viele Konzepte. Und ich habe nur 30 bis 40 Prozent der Besucher des Vorjahres.“

Minus von drei Millionen möglich

Auf bis zu drei Millionen Euro schätzt Debuch das Minus für die Stiftung Mozarteum heuer – die Konzertausfälle mit eingerechnet. Unklar ist auch die weitere Entwicklung. Für das kommende Jahr plant die Stiftung weiterhin die Mozartwoche als wichtige Einnahmequelle. Ob diese aber tatsächlich stattfinden wird, das ist völlig offen.