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Chronik

Achtjährige getötet: Gutachter untersucht Mutter

Im Fall jener Salzburgerin, die Anfang September in der Stadt Salzburg ihre achtjährige Tochter getötet haben soll, ist jetzt ein medizinischer Gutachter am Zug. Er muss nun unter anderem die Schuld- und Zurechnungsfähigkeit der 42-Jährigen beurteilen.

Vieles, wie der genaue Tatablauf und das Motiv für die Tat am Abend des 9. September, ist noch unklar: Die 42-jährige Salzburgerin soll da ihre achtjährige Tochter getötet haben. Anschließend soll sie versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen. Im letzten Moment wählte die Frau aber den Notruf. Einsatzkräfte konnten die 42-Jährige retten, die Staatsanwaltschaft veranlasst die Bewachung der Tatverdächtigen in der Christian-Doppler-Klinik.

Schuldfähigkeit wird überprüft

Während der vorläufigen Anhaltung der Frau in der Klinik muss jetzt ein Gutachter für Psychiatrie entscheiden, ob die 42-Jährige an jenem Abend zurechnungsfähig war. Zudem muss er ihre Schuldfähigkeit klären und außerdem eine Gefährlichkeitsprognose erstellen, die über die weiteren Schritte der Justizbehörden und eine mögliche Anklage entscheiden. Eine reguläre polizeiliche Einvernahme der Salzburgerin war bisher nicht möglich.

Bis Ende Oktober sollen die bestellten Gutachten vorliegen, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher. Dann endet auch die Frist für die – der Untersuchungshaft entsprechenden – Dauer der vorläufigen Anhanhaltung in der psychiatrischen Klinik.