Baustelle Müllnersteg
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Verkehr

Immer mehr rücksichtslose Radler

In der Stadt Salzburg werden laut Polizei immer mehr Rowdies auf Fahrrädern zum Problem. Es gebe immer mehr rücksichtslose Biker. In den Fußgängerzonen gebe es immer mehr gefährliche Zwischenfälle.

Seit Beginn der CoV-Krise sind viele auf Fahrräder umgestiegen. Das führe zu immer mehr Kollisionen mit Fußgängern – Einheimischen wie Touristen, Stürzen, Zusammenstößen mit anderen Radfahrern oder mit Autos, so die Polizei. Da betreffe oft auch die erlaubte Ladetätigkeit an Werktagen von 6.00 bis 11.00 Uhr. Auch Beschimpfungen und Streitereien kämen vor. Besonders oft würden diese Zwischenfälle in den Fußgängerzonen links und rechts der Salzach beobachtet.

„Fahrverbot in Fußgängerzonen oft missachtet“

Polizisten müssten immer wieder einschreiten, sagt Martin Nief vom Kommando der Polizeiinspektion Rathaus: „Viele Radfahrer fahren zu schnell. In Fußgängerzonen ist das Radfahren grundsätzlich verboten. Nur bei Ausnahmen ist es erlaubt, und dann nur in Schrittgeschwindigkeit. Radfahrer stellen sich zum Teil darauf nicht ein.“

Und immer wieder gebe es auch gefährliche Situationen bei Haus- oder Geschäftseingängen: „Ein konkretes Beispiel betrifft die Durchgangspassage bei einer Bäckerei. Da konnte ein Bäcker mit Konditorware auf dem Tablett nur knapp eine Kollision vermeiden.“

Mehr Einsatzkräfte zur Überwachung

Die Polizei verstärkt nun ihre Fahrradstreifen und Fußpatrouillen, auch mehr Zivilpolizisten würden eingesetzt, heißt es. Man setze auf Aufklärung und Information, es werde aber auch mehr gestraft. Ein Organmandat kostet zwischen 20 und 70 Euro. Bei besonderen Fällen gebe es auch Anzeigen.