Bei den 120 Tests, die Red Bull an der Akademie freiwillig durchgeführt hat, sind zwei weitere Fälle beim ersten Test positiv gewesen. Nun wird noch ein weiterer Test zur definitiven Abklärung gemacht.
Freitag wurde bekannt, eine komplette Eishockey-Nachwuchsmannschaft der Red-Bull-Akademie in Liefering habe sich mit dem Coronavirus infiziert. Mindestens 28 Spieler und Betreuer seien betroffen. Die Akademie und der Schulbetrieb sind vorerst eingestellt.
Fünftes Cluster
Die Behörden sprechen vom fünften Cluster in Salzburg, dem Cluster E. Konkret betroffen ist das U-18-Eishockeyteam der Red-Bull-Jugendakademie in Salzburg-Liefering. Am Mittwoch ist dort ein erster Spieler positiv getestet worden, mittlerweile ist die Zahl der positiv getesteten auf 28 Spieler und Betreuer angewachsen. Das betroffene Team ist bis zum 25. September vor Ort isoliert und wurde kaserniert.
Der Trainings-, Meisterschafts- und Akademiebetrieb ist laut Auskunft von Red Bull bis auf Weiteres eingestellt. Im Laufe des Freitags sollen alle anderen Jugendlichen und das Akademie-Personal per Schnelltest getestet werden – davon betroffen sind rund 120 Personen. Sollte der Test negativ ausfallen, können die Betroffenen nach Hause. Die Tests sind nicht behördlich angeordnet, sondern werden von Red Bull freiwillig durchgeführt.
Contact-Tracing der Behörden läuft
Daneben läuft das Contact-Tracing der Behörden. Dieses konzentriert sich derzeit vor allem auf die drei betroffenen Schulen in der Stadt Salzburg und das außerschulische Leben der Spieler. Für die Behörden ist das eine Mammutaufgabe. Der Magistrat der Stadt Salzburg plant daher bereits, Personal aus anderen Abteilungen abzuziehen, um es für die Nachverfolgung von Kontakten einsetzen zu können.
Michael Haybäck von der Stadt Salzburg sagt, dass drei Schulen mit jeweils zwei Klassen, die betroffen seien: „Hier laufen die Erhebungen. Wir haben sehr schnell gearbeitet, haben die Routine. Und wir werden diesen Cluster sehr schnell einfangen.“