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Politik

SPÖ fordert mehr Nachmittagsbetreuung für Kinder

Am ersten Tag im neuen Schuljahr hat Bernhard Auinger (SPÖ), der ressortzuständige Vizebürgermeister der Stadt Salzburg Forderungen für das kommende Jahr formuliert: Keine Schulschließungen mehr, zusätzliche Nachmittagsbetreuung und mehr Kindergartenangebote in den Ferien.

Die Schulschließungen im Frühjahr hätten sich negativ für viele Kinder ausgewirkt, nicht nur schulisch. Die Bundesregierung habe Kindern zu Unrecht lange unterstellt, dass sie die Coronaviren stark verbreiten, ärgert sich Vizebürgermeister Bernhard Auinger: „Es gibt keine belegbaren Studien, dass mit Schulschließungen die CoV-Zahlen sinken. Daher bitte ich wirklich, dass wir versuchen, die Schulen offen zu halten, ohne die Sicherheit der Kinder zu gefährden“.

Bernhard Auinger
SPÖ
Bernhard Auinger nennt am ersten Schulltag Forderungen und Erfahrungen aus der Coronavirus-Krise

“Kindergärten kürzer schließen“

Auch müsse die Nachmittagsbetreuung intensiviert werden, damit lernschwache Kinder eine Chance haben mithalten zu können – ohne dass Eltern in teure Nachhilfe investieren müssen. Noch etwas habe sich gezeigt: Eltern benötigen im Sommer mehr Kindergartenangebote. Heuer gab es nur zwei statt wie bisher sechs Wochen Kindergartenpause: „Wir haben bis zu 50 Prozent Zuwächse pro Tag. Ich habe nie verstanden, dass man die Kindergärten sechs Wochen schließt. Das Fazit der Pädagoginnen ist sehr gut. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir dieses Modell beibehalten“

Zehn zusätzliche Kindergartenpädagoginnen brauche es, damit das Angebot auch in den nächsten Ferien aufrechterhalten werden kann, so Auinger. Das seien für ihn Bedingungen bei den kommenden Budgetverhandlungen.