Stephan Reiter, Geschäftsführer von Red Bull Salzburg
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Strenge CoV-Regeln: Auch Fußball leidet

Die verschärften Corona-Regeln treffen auch die Bundesliga. Ab Montag sind nur noch 3.000 Fans in den Fußball-Stadien erlaubt. Die neuerliche Herabsetzung der Zuschauergrenze hat auch Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg überrumpelt.

Wer darf ins Stadion wer nicht? Wer darf dem Serienmeister im Heimspiel nächste Woche gegen Altach von den Rängen aus zujubeln, wer wird higegen enttäuscht zu Hause bleiben müssen? Fragen wie diese, Anrufe dazu im Minutentakt und, von einer Sitzung zur nächsten zu eilen – all das beschäftigt derzeit auch den Geschäftsführer des FC Red Bull Salzburg, Stephan Reiter. Er hat mit seinem Team nur wenige Zeit um ein neues Konzept zu erarbeiten, nun für 3.000 Fans.

„Das trifft uns natürlich massiv. Und wir sind sehr überrascht, dass solche Maßnahmen so kurzfristig gesetzt werden. Noch dazu wurde über 3.000 Personen ja eigentlich nicht gesprochen – es gibt die Zahl von 10.000, die ja im September per Verordnung festgelegt wurde. Da hat man uns jetzt zwei Monate daran arbeiten lassen. Dann wurde die Corona-Ampel vorgestellt, da waren es dann 5.000. Und ohne irgendeine Vorinformation haben wir jetzt erfahren, dass es ab Montag zur mehr 3.000 sein sollen“, kritisiert Reiter.

„Wirtschaftlicher Blindflug in die neue Saison“

Offen bleibe auch die Frage, wer von den Dauerkartenbesitzern am 19. September und bei allen weiteren Spielen direkt im Stadion Klessheim sitzen wird dürfen, betont Reiter.

„Das ist die Frage aller Fragen, die man klären wird müssen. Es gibt verschiedene Szenarien, wie zum Beispiel, die 3.000 Plätze zu verlosen. Wir wollen uns natürlich um eine Gleichbehandlung unserer Fans bemühen. Aber ich muss um Geduld bitten, denn es wird schon eine gewisse Zeit brauchen, all das zu klären. Jedenfalls wird es für viele heimische Vereine ein Blindflug in die neue Saison.“