Ein Salzburger Unternehmer ermöglicht abenteuerlustigen Gästen einen Urlaub hinter Gittern. Er hat in Braunau das ehemalige Gefängnis in ein Hotel mit „schwedischen Gardinen“ umgewandelt. Bis in die 1970er-Jahre saßen hier tatsächlich auch Straftäter fest.
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Lifestyle

Urlaub im Gefängishotel sehr beliebt

Ein Salzburger Unternehmer ermöglicht abenteuerlustigen Gästen einen Urlaub hinter Gittern. Er hat in Braunau das ehemalige Gefängnis in ein Hotel mit „schwedischen Gardinen“ umgewandelt. Bis in die 1970er Jahre saßen hier tatsächlich auch Straftäter fest.

Die Einzel- und Doppelzellen im Gefängnishotel können nun für Kurzzeitaufenthalte oder auch Urlaube gebucht werden. Der Bau steht mitten in der Braunauer Innenstadt. Wo früher die Insassen von der großen Freiheit träumten, schlafen nun Leute, die die vergitterten Fenster offenbar so richtig genießen.

Türen nun auch von innen zu öffnen

Georg Florens Traugott ist der Chef im Gefängnishotel: „Seit wir Schlösser eingebaut haben, die man auch von innen öffnen kann, sind immer mehr Leute von unserem Hotel begeistert. Sie quartieren sich eine Nacht oder auch länger ein.“

Vor allem sportliche Urlauber, die an Salzach, Inn und Donau mit Fahrrädern in Richtung Passau und Wien – oder umgekehrt – unterwegs sind, übernachten mit dem Rad unterwegs sind, legen hier gerne eine Pause für die Haft ein.

Herberge für Inn-Salzach-Donau-Radweg

Kerstin Reichmayr aus Bayern sagt, Alpträume habe sie keine gehabt: „Aber heute in der Früh habe ich schon gedacht, wie viele Geister da wohl schon aktiv waren, was da passiert ist. Ich hätte da nicht eingesperrt sein wollen. Zu zweit noch dazu, das ist brutal eng. Wahnsinn.“

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Ein Salzburger Unternehmer ermöglicht abenteuerlustigen Gästen einen Urlaub hinter Gittern. Er hat in Braunau das ehemalige Gefängnis in ein Hotel mit „schwedischen Gardinen“ umgewandelt. Bis in die 1970er-Jahre saßen hier tatsächlich auch Straftäter fest.
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Ein Salzburger Unternehmer ermöglicht abenteuerlustigen Gästen einen Urlaub hinter Gittern. Er hat in Braunau das ehemalige Gefängnis in ein Hotel mit „schwedischen Gardinen“ umgewandelt. Bis in die 1970er-Jahre saßen hier tatsächlich auch Straftäter fest.
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„Harte Matratze gut für Wirbelsäule“

Der Radler Mick Reichmayr betont, als Gast könne man die Tür aufmachen und wieder gehen: „Aber da waren früher Leute, die konnten das nicht. So etwas beeindruckt mich schon. Und die Matratze ist sehr hart, sie hat aber dazu geführt, dass ich das erste Mal seit Wochen durchgeschlafen habe.“

„Rast im Knast“, lautet bei vielen Deutschen das Motto: Die Urlauber erwartet Minimalismus in reinster Form, kahle Wände und wenig Platz. Das Mobiliar stammt aus dem alten Salzburger Gefängnis in der Schanzlgasse, wie Häftlingsbetreuer und Geschäftsführer Traugott schildert: „Es ist das Salzburger Justizgebäude vor Kurzem umgebaut und das Gefängnis nach Puch verlagert worden. Die Insassen haben mir da geholfen, die Möbel aufzuladen und nach Braunau in unser Gefängnishotel zu bringen.“

Auf einigen Zellentüren können Hotelgäste noch Originalnachrichten und Kritzeleien von Häftlingen nachlesen: „Der Herr Sturmböck hat noch drei Tage zu sitzen.“

Neuer Pächter gesucht

Für das Gefängnishotel wird übrigens ein neuer Pächter gesucht, sagt Traugott: „Vielleicht jemand, der aus der Gastronomie kommt. Aber auch andere Pächter sind möglich. Es braucht nur viel Fleiß und Engagement.“ Einer neuen Karriere in bzw. nach der Coronavirus-Krise als Gefängniswärter, Pardon Hoteldirektorin, steht also nichts im Weg.