Bei der Frau wurde nach ihrer Rückkehr nach Oberösterreich das Virus festgestellt. „Unsere Gesundheitsbehörde wurde von den Kollegen in Oberösterreich informiert, wo sich die Infizierte derzeit aufhält. Wir haben beim Contact Tracing eng mit den Behörden im Nachbarbundesland zusammengearbeitet“, sagt Monika Vogl, Bezirkshauptmann-Stellvertreterin in Zell am See.
Auch die Kontaktnachverfolgung im Pinzgau laufe, ergänzt Volg. Da aber der Kreis der Personen, mit denen die Oberösterreicherin Kontakt hatte, nicht genau eingrenzbar ist, starteten die Gesundheitsbehörden den Aufruf an möglicherweise Betroffene.
Rundfahrt auf Schiff, Besuch in Burgerlokal und Casino
Die infizierte Urlauberin machte am Donnerstag, dem 20. August, von 17.00 bis 18.00 Uhr mit dem Ausflugsschiff „MS Schmittenhöhe“ eine Rundfahrt auf dem Zeller See. Sie befand sich dabei im Innenbereich auf dem unteren Hauptdeck. Danach hielt sich die Frau von 18.00 bis 21.00 Uhr in dem Lokal „Burger Factory“ in der Salzmannstraße in Zell am See auf. Am Freitag, dem 21. August, besuchte sie noch von 22.00 bis 1.00 Uhr das Casino in Zell.
Alle Personen, die sich zu diesen Zeiten an den jeweiligen Orten aufhielten, sollen ihren Gesundheitszustand in den nächsten Tagen genau zu beobachten. Beim Auftreten von Covid-19-Symptomen sollen sie sich bei der Hotline 1450 melden.
185 aktive Infektionen landesweit, am meisten im Flachgau
In Stadt und Land Salzburg waren Mittwochmittag (11.30 Uhr) 185 aktive Covid-19-Fälle registiert – um einer mehr als um 16.30 Uhr des Vortages. Die meisten Infektionen gibt es zurzeit im Flachgau (80), gefolgt von der Stadt Salzburg (72). Pongau (18), Pinzgau (10) und Tennengau (9) haben deutlich weniger Fälle. Im Lungau ist zurzeit gar keine CoV-Infektion bekannt.