An die 500 Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren rückten ab Samstagnachmittag und in der Nacht auf Sonntag wegen Murenabgängen, überfluteter Straßen und Kellern, Verklausungen von Bächen und umgestürzter Bäumen aus. Es gab insgesamt ca. 120 Einsätze. Auf der Tauernautobahn war der Verkehr bei Flachau (Pongau) wegen des Wettersturzes auch beeinträchtigt.
Zahlreiche Keller auszupumpen
Die B163 im Bereich zwischen Wagrain und St. Johann (Pongau) wurde gleich von mehreren Erdrutschen getroffen. Dazu kamen Überflutungen bei Altenmarkt und Kleinarl. Im Pinzgau gab es in Mittersill, Uttendorf, Stuhfelden, Maishofen und Viehhofen größere Feuerwehreinsätze. Das genaue Ausmaß der Schäden war vorerst nicht bekannt. Angaben über verletzte Personen gibt es bisher auch nicht.
Personen über Bäche hinweg zu retten
Bei Wagrain mussten Einsatzkräfte einige Autoinsassen in Sicherheit bringen. Bürgermeister Axel Ellmer ist selbst als Ehrenamtler bei der Bergrettung: „Wir haben die Evakuierung von Personen unterstützt. Die mussten über einen Bach hinweg gerettet werden. Deshalb wurde auch die Bergrettung alarmiert.“
Neben dem Einsatz auf der Bundesstraße wurde beispielsweise die Wagrainer Feuerwehr zu 18 weiteren Einsätzen gerufen, sagt Kommandant Alexander Guggenberger: „Wir sind um 16.42 Uhr zum ersten Mal alarmiert worden. Mehrere Seitengräben sind vermurt und verklaust. Mit Spezialkräften waren wir insgesamt 120 Mann.“