Die finanziell größte Herausforderung ist die dringend nötige Sanierung der Salzburger Festspielhäuser, deren Bausubstanz aus dem 1960er-Jahren stammt. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will den Festspielbezirk in der Salzburger Altstadt erweitern lassen.
Es müsse Neues dazukommen, betont der Chef des Festspielkuratoriums: „Im Festspielbezirk bei Haus für Mozart, Felsenreitschule und Großem Festspielhaus wird erweitert. Es wird nicht in die Höhe gebaut, aber es gibt noch Flächen, die noch bebaubar sind. Das Endkonzept wird in wenigen Wochen fertig sein.“
Rabl-Stadler hofft auf private Sponsoren
Fertig sind schon die Pläne von Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler für ein unterirdisches Festspielzentrum beim Schüttkasten auf dem Karajan-Platz: „Dieses Projekt können wir uns nur leisten, wenn wir private Financiers bekommen. Die öffentliche Hand finanziert die Generalsanierung. Wir werden sehen, ob Corona uns den Strich durch die Rechnung macht, oder ob wir genug privates Geld bekommen.“
Die Verhandlungen mit Bund, Stadt und Land für die Ausbaupläne und künftige Finanzierung der Salzburger Festspiele stehen erst am Beginn.
Festspiele planen die nächsten 100 Jahre
Das Direktorium der Salzburger Festspiele hat ein Zehn-Punkte-Memorandum über die Zukunft der Veranstaltung vorgelegt. Darin ist unter anderem von baulichen Sanierungen und Erweiterungen im Festspielbezirk die Rede.
100 Jahre „Jedermann“
Wenn es ein Theaterstück in diesem Land gibt, dessen Besetzung für die Volksseele beinahe so bedeutsam ist wie die Aufstellung der Fußballnationalmannschaft, dann ist es wohl der „Jedermann“. Vor hundert Jahren wurde das Stück von Hugo von Hofmannsthal zum ersten Mal in Salzburg auf die Bühne gebracht – mehr dazu in news.ORF.at (22.8.2020)