Dr. Heinrich Hackelhütte in Werfenweng
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Tourismus

Salzburger Schutzhütten fast ausgebucht

Der Trend zum Alpentourismus im Sommer hält schon seit Jahren an, wegen des Coronavirus kommen heuer noch viele Österreich-Urlauber und ein deutlich reduziertes Schlafplatzangebot dazu. Wer auf Schutzhütten übernachten will, muss um wenige Restplätze kämpfen.

Vor allem bei Schönwetter wird es auf vielen Salzburger Schutzhütten wegen der Tagesgäste eng. Etliche Hüttenwirte sind so beschäftigt, dass sie keine Zeit für Interviews haben. Viele Urlauber wollen auch in den Schutzhütten übernachten, stoßen dabei wegen der CoV-Krise aber auf ein deutlich reduziertes Angebot bei freien Betten und Lagern.

Keine Übernachtung ohne Voranmeldung

Gäste ohne Online-Voranmeldung, spätestens einen Tag im Voraus, werden so auf allen Alpenvereinshütten heuer nicht aufgenommen. Auch im Schlaflager gelten neue Regeln, sagt die Hüttenwirtin der Hackelhütte in Werfenweng (Pongau), Sabrina Müller: Nur die Hälfte der vorhandenen Betten dürfe belegt werden, zudem ist ein mitgebrachter eigener Schlafsack und Polsterüberzug für jeden Gast Pflicht.

Wanderer am Berg
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Wandern unter Einhaltung des Coronavirus-Sicherheitsabstands

Wanderer schätzen große Freiheit am Berg

„Corona ist zwar auch am Berg Thema Nummer eins. Dass die Leute heroben aber lockerer sind, ist einfach Tatsache. Die Leute genießen es und vergessen Corona ein bisschen“, sagt Müller. Die meisten Gäste nehmen die neuen Regeln gelassen: „Man muss aufpassen, aber man muss auch leben“, sagt dazu etwa Gerlinde Mayr aus Buchenau (Oberösterreich). Viele Wanderer würden am Berg vor allem die Weite der Landschaft schätzen und dass es sich hier anderen Meschen leichter als unten im Tal ausweichen lässt.

Großer Andrang auf Schutzhütten

Wer aktuell auf einer Hütte übernachten will, muss um wenige Restplätze kämpfen. Zum anhaltenden Trend auf Hüttenzauber trifft heuer -coronabedingt – ein reduziertes Angebot auf gestiegene Nachfrage.