Frau mit Maske steigt in Zug ein
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Chronik

Kaum mehr „Maskenmuffel“ in Öffis

Seit die Coronavirus-Fallzahlen in Salzburg wieder steigen, sind kaum noch Maskenmuffel in Bussen und Zügen anzutreffen. Seit gut zweieinhalb Wochen können in Bus oder Bahn Geldstrafen verhängt werden, wenn Passagiere ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs sind.

Allerdings seien Strafen inzwischen kaum mehr nötig, melden Verkehrsverbund und ÖBB. Seit 20. Juli können in öffentlichen Bussen und Zügen zwischen 25 und 50 Euro Geldstrafen gegen Maskenmuffel verhängt werden. Die Maskenmoral habe seither jedoch deutlich zugenommen, heißt es von den ÖBB.

Auch seit die Infektionszahlen in Salzburg wieder steigen, seien die meisten Fahrgäste bereit, wieder Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Österreichweit mussten überhaupt erst 20 uneinsichtige Fahrgäste in Reisezügen bestraft werden – Bundesländer-spezifische Zahlen dazu liegen nicht vor.

„Große Bereitschaft, wieder Maske zu tragen“

Österreichweit müssen die Kontrollore allerdings täglich rund 4.000 Ermahnungen wegen fehlender oder falsch sitzender Masken aussprechen. Die Angesprochenen würden der Aufforderung dann aber sofort Folge leisten, betont ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair.

Auch Johannes Gferer vom Salzburger Verkehrsverbund beobachtet – seit Wiedereinführung der Maskenpflicht in Banken, Post und Lebensmittelhandel – auch in den Bussen und Zügen wieder eine große Bereitschaft, Masken zu tragen.

Wer Mundschutz verweigert, muss Bus oder Zug verlassen

Trotz der aktuell hohen Temperaturen sei die überwiegende Mehrheit der Passagiere sehr diszipliniert, lobt Gferer. Lenker der Regionalbusse müssten Passagiere nur noch selten auf fehlende Masken hinweisen.

Wer den Mundschutz partout verweigert, müsse in Salzburg jedenfalls den Bus oder Zug verlassen.