Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Rahmen eines Hintergrundgespräches mit Journalisten am Dienstag, 9. Juli 2019, in Wien
APA/ROLAND SCHLAGER
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Chronik

Bundespräsidenten besuchen „Jedermann“

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer besuchen am 22. August gemeinsam mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und dessen Frau Elke Büdenbender den Jubiläums-„Jedermann“ am Salzburger Domplatz.

Das hat am Mittwoch die Präsidentschaftskanzlei mitgeteilt. Sie wies in ihrer Aussendung auch darauf hin, dass Hugo von Hofmannsthals Stück „Jedermann“ vor genau 100 Jahren, am 22. August 1920, in der Regie von Max Reinhardt seine Festspielpremiere am Salzburger Domplatz hatte. Dies ist zugleich der Gründungstag der Salzburger Festspiele.

Samstagvormittag werden die beiden Präsidentenpaare das Konzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Christian Thielemann im Großen Festspielhaus besuchen. Neben einem Vier-Augengespräch steht nach Angaben der Präsidentschaftskanzlei noch ein Besuch der Ausstellung „Orte des Exils“ im Museum der Moderne am Programm.

Auch beim Auschwitz-Gedenktag zusammengetroffen

Van der Bellen und Steinmeier waren heuer bereits im Jänner zusammengetroffen, und zwar zum Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung des nationalsozialistischen Vernichtungslagers in Auschwitz. Steinmeier hatte dort vor einem Wiederaufleben von übersteigertem Nationalismus und völkischen Ideologien gewarnt.

Van der Bellen verwies auf die Mitverantwortung Österreichs am Holocaust. Auch in Österreich seien zehntausende Menschen Opfer der „nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie"gewesen.

Gemeinsames Plädoyer für Klima- und Umweltschutz

Vor Ostern hatte sich Van der Bellen mit Steinmeier telefonisch über die Situation in der Coronakrise ausgetauscht. Am Weltumwelttag Anfang Juni setzte sich Van der Bellen mit Steinmeier und der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga in einem gemeinsamen Statement für Klima- und Umweltschutz und "Arbeitsplätze mit Zukunft“ ein. „Wir brauchen eine Klimapolitik für die Bevölkerung und die Wirtschaft“, hieß es in ihrem Appell.