Die Ermittlungen der Polizei wurden Dienstagvormittag abgeschlossen. Die Experten konnten dabei keine Hinweise auf Brandstiftung finden. Das bestätigte auch die Firmenleitung. Gelagert wird in der Lagerhalle der oberösterreichischen Energie AG Gewerberestmüll von Produktionsfirmen, wie etwa Kunststoffabfälle. Bei der Energie AG spricht man von einer Mischung aus Hausmüll und Sperrmüll, darunter könnten sich auch Gegenstände befunden haben, die leicht brennbar sind, wie etwa Akkus, heißt es aus der Energie AG.
Zweiter Brand nur sechs Stunden später
Der erste Brand war am Montagabend ausgebrochen. Gewerbemüll hatte zu brennen begonnen, das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Nur sechs Stunden später, kurz nach Mitternacht alarmierten dann Anrainer neuerlich die Einsatzkräfte, weil sie starken Rauch bemerkten.
Mehr als 24 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr rückten an und bekämpften den Brand in der Lagerhalle voller Abfallstoffe, schildert Einsatzleiter Andreas Reitsamer von der Berufsfeuerwehr.
Zugwaggons voll Benzin in unmittelbarer Nähe
„Die Schwierigkeit hat darin bestanden sich einen Zugang zu verschaffen. Weil die gesamte Halle – doch eine große Kubatur – komplett verraucht war. Die zweite Problematik war dann, dass der Strom ausgefallen ist, so konnten wir die Zugangstore nicht mehr öffnen. Das hat dann gewaltsam erfolgen müssen. Die erste Prämisse war dann der Schutz der Umgebung, denn in der Nähe sind mehrere Tankwaggons der ÖBB gestanden, bei denen wir annehmen mussten, dass sie mit Benzin gefüllt sind“, sagt Reitsamer.
Der Brand ist mittlerweile gelöscht. Der entstandene Sachschaden belaufe sich auf bis zu 50.000 Euro, heißt es von Seiten der Energie AG.