Hildegund Amanshauser geht täglich zu Fuß zu ihrem Büro auf der Festung Hohensalzburg: Die langjährige Sommerakademie-Direktorin, will damit auch dem Gedränge in der Festungsbahn aus dem Weg gehen. Heuer wird sie allerdings die langjährige Leitung der Akademie, abgeben.
Alle Coronavirus-Vorgaben umgesetzt
Trotz der veränderten Bedingungen durch die Coronavirus-Bestimmungen war sich die langjährige Direktorin schon sehr früh sicher, dass die Sommerakademie auch heuer stattfinden wird: „Wir haben uns an alle Richtlinien des Staates gehalten, wer einreisen darf, darf einreisen, wer Tests dazu braucht, hat Tests vorzuzeigen. Wir haben auch Coronabeauftragte, so wie es vorgeschrieben ist.“
Globalisierung auch für die Kunst eine Herausforderung
Mit diesem besonderen Sommer schließt sich nun nach elf Jahren das Kapitel Sommerakademie für sie: „Ich denke was sich in den letzten Jahren ganz stark geändert hat für die Kunst, die Künstler und auch für die Sommerakademie, ist die Frage der Globalisierung der Kunst. Wir haben ein Projekt seit vielen Jahren mit dem Titel planetare Akademie, wo wir darüber diskutieren wie Kunst in einer globalisierten Welt zu lehren und zu lernen ist.“
Die Internationalität der Sommerakademie war für dieses Jahr eine Herausforderung: neben einem kürzeren Programm und weniger Teilnehmenden vor Ort gibt es auch ein großes Angebot an Online-Kursen. Zum Beginn am Montagvormittag hat man sich für einen gestaffelten Start der Kurse entschieden und damit die Ankunft der Kursteilnehmer zeitlich aufgeteilt.
Für alle Teilnehmer ist es aber am Wichtigsten, dass die Kurse überhaupt stattfinden. Denn eine Online-Alternative für Ausstellungen, so sind sich beispielsweise die beiden Künstlerinnen Noële Ody und Toni Schmale aus der Klasse für Skulptur und Installation einig, sei keine zufriedenstellende Option.
Tag des offenen Ateliers am 21. August
Bis zum Ende der Sommerakademie ist die gemeinsame Ausstellung der beiden Künstlerinnen in der Stadtgalerie Zwergelgarten zu sehen. Auch die Arbeiten der Kursteilnehmer können am 21. August, am Tag der offenen Ateliers, nach Voranmeldung besichtigt werden.