Demonstration für ein 380 kv Erdkabel in Salzburg
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Chronik

Freileitungsgegner vernetzen sich national

Die 380 KV-Freileitungsgegner von „Fairkabeln“ haben sich mit anderen Leitungsgegner-Initiativen zusammengeschlossen, vor allem aus Oberösterreich. Man wolle österreichweit alle Kräfte bündeln um gegen Freileitungen und für Erdkabel zu kämpfen.

10.000 Unterstützer bringt allein die seit zehn Jahren agierende IG Erdkabel mit ins Boot, 12.000 gar die IG Landschaftsschutz Mühlviertel, 2.500 die IG Vorchdorf-Kirchdorf, 2.000 die Schutzgemeinschaft Innviertel und Fairkabeln selbst kommt nocheinmal auf 10.000 Unterstützer.

Sie alle kämpfen gegen Freileitungen in ihrer Region und firmieren ab sofort unter der Dachmarke „Fairkabeln“, freut sich der Salzburger „Fairkabeln“-Obmann Franz Fuchsberger: „Es ist ein Muss und eine Verpflichtung die wir aus Solidarität heraus, allen Österreicherinnen und Östereichern gegenüber haben. Alle Österreicher haben es verdient, dass die Kabel unter die Erde kommen.“

Regionale Inititiativen bündeln ihr Know-How

Denn viel Protest helfe viel, ist Fuchsberger überzeugt. Alleine für Strom-Erdkabel zu kämpfen sei unklug, sagt zum Beispiel Veronika Walchshofer von Fairkabeln Mühlviertel, die 40 Kilometer Freileitung in Oberöstereich verhindern will: „In den Regionen arbeiten wir weiter. Aber die Expertisen und Erfahrungen zu bündeln, ist für eine Initiative kräfteschonend und im Sinne der Initiative vorteilhaft.“

Man werde jetzt vereint gegen ein System – sprich Freileitung- antreten, dass von Politik und Konzernen, mündigen Bürgern übergestülpt werde, heißt es von der IG Erdkabel, die ab sofort Fairkabeln Austria heißt.