Der Vorwurf der Hochschülerschaft ist schwer: Die Studenten würden zur Kasse gebeten, um die Budgetprobleme der Uni Salzburg in den Griff zu bekommen. Es geht konkret um erhöhte Gebühren für Kurse etwa im Fachbereich Altertumswissenschaften oder auch für Latein, erforderlich etwa für das Jus-Studium.
ÖH: „Rektorat geht diktatorisch vor“
Dieser Schritt sei dreist und sozial nicht vertretbar, kritisiert Keya Baier, die Vorsitzende der Hochschülerschaft an der Uni Salzburg: „Das Rektorat geht hier wieder einmal diktatorisch vor und versucht mit schmutzigsten Mitteln, Einsparungen zu machen“.
Vorwürfe, die der zuständige Vizerektor Martin Weichbold nicht auf der Uni-Führung sitzen lässt. Es gehe hier nicht um Lehrveranstaltungen des regulären Studienangebots, sondern um Kurse, die auf sogenannte Ergänzungsprüfungen vorbereiten. Und trotz dieser ersten Preis-Erhöhung seit sieben Jahren seien diese immer noch billiger als an den meisten anderen österreichischen Hochschulen oder auch deutlich niedriger als etwa an der Volkshochschule oder an privaten Sprach-Instituten.
Außerden seien chronisch kranke oder behinderte Studierende und jene, die Sozialunterstützung erhielten, von sämtlichen Kostenbeiträgen befreit. Weichbold fordert die Studentenvertreter auf, auf einen gemeinsamen und konstruktiven Weg zurückzukehren.