Viele Einwegflaschen liegen auf einem Haufen
APA/Sebastian Kahnert
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Wirtschaft

Handel gegen Pfand auf Einwegflaschen

Das von Umweltministerin Leonore Gewessler geplante Pfandsystem auf Einweg-Plastikflaschen stößt bei heimischen Handelsbetrieben auf Ablehnung. Einwegflaschen würden nur rund 15 Prozent des Plastikabfalls ausmachen, argumentiert der Handel.

Ein Pfandsystem auf Einwegflaschen greife daher zu kurz, kritisiert Spar-Sprecher Lukas Wiesmüller. "Wir sind dafür, dass die bestehende Sammlung mit dem gelben Sack und der gelben Tonne, die noch nicht überall in Österreich gleich, sondern regional sehr unterschiedlich ist, vereinheitlicht wird und damit deutlich mehr Grundstoff-Abfälle eingesammelt werden.

Denn dazu sind wir laut EU bis zum Jahr 2030 verpflichtet. Und wir erwarten hohe Strafzahlungen, wenn wir diese anzustrebende Recycling-Quote von 50 Prozent nicht erreichen", sagt Wiesmüller.

Greenpeace-Protest bei Lidl

Mittwochvormittag demonstriert Greenpeace in Salzburg gegen die Verwendung von Einwegplastikflaschen beim Lebensmittelhändler Lidl. Laut Greenpeace setze man bei Lidl in Österreich nämlich ausschließlich auf Getränkeangebote in Einwegflaschen. Die die Umweltschutzorganisation fordert daher, dass Lidl ab nächstem Jahr auch Getränke in wiederbefüllbaren Flaschen anbietet.

red, salzburg.ORF.at