Kultur

Innviertlerin bekommt Faistauer-Preis für Malerei

Der alle drei Jahre vom Land Salzburg vergebene, mit 7.000 Euro dotierte „Anton Faistauer Preis für Malerei“ geht heuer an Lena Göbel. Die Jury hob ihre stilistische Eigenständigkeit, authentische Bildsprache und Gespür für Materialität und Oberflächengestaltung lobend hervor.

Die 1983 in Ried im Innkreis geborene Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Wien und Oberösterreich. Den Preis bekommt die gebürtige Innviertlerin am Donnerstagabend im Traklhaus in der Stadt Salzburg überreicht. Die Auszeichnung vergibt das Land Salzburg an Künstler unter 40 Jahren.

„Themen aus Mythologie und Brauchtum“

Laut Jury schafft Göbel mit einer unverwechselbaren Handschrift archaische und gleichzeitig gegenwärtige Bildwelten, die sie in einer außergewöhnlichen Technik umsetzt: „Die Künstlerin verbindet Holzschnitt und Collage mit einer kraftvollen malerischen Geste. Die Bildthemen und Motive sind vorrangig der Mythologie, der ländlichen Tradition und dem Brauchtum entnommen.“

Eine Siegerin, zehn Anwärter bzw. Nominierte

Die Jury hat in einer ersten Sitzung aus 79 Einreichungen zehn Anwärter ausgewählt. In einer zweiten Runde wurde anhand der Originalwerke im Traklhaus die Preisträgerin vorgeschlagen. Die Werke der Anwärter und der Preisträgerin sind noch bis zum 8. August in der Landesgalerie im Traklhaus zu sehen

Göbel absolvierte ihre künstlerische Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2018 erhielt sie den Clemens-Brosch-Preis. Ihre künstlerische Arbeit führte sie bereits nach Berlin, ins SilvrettAtelier Montafon, die Residency Galleri Svalbard in Spitzbergen sowie die Residency Spinnerei Leipzig/MdbK Studio.

Ausstellung mit allen Teilnehmern

Die Ausstellung „Faistauer-Preis für Malerei 2020“ ist bis 8. August im Traklhaus in Salzburg zu sehen; Galerie im Traklhaus, Waagplatz 1a, 5020 Salzburg, geöffnet – Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr.