Schlachthof-Mitarbeiter, Schlachthof Bergheim
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Chronik

Schlachthof Bergheim: 300 Mitarbeiter werden getestet

Noch diese Woche sollen die Mitarbeiter von Salzburgs größtem Schlachthof in Bergheim (Flachgau) auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus getestet werden, kündigte am Montag Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz an.

Die Testungen sind eine Reaktion auf mehrere positive Tests in Schlachthöfen in Oberösterreich und starken Coronavirus-Ausbrüchen in deutschen Schlachthöfen. 300 Mitarbeiter des Schlachthofes in Bergheim sollen in den kommenden Tagen getestet werden, 200 von ihnen sind nicht beim Schlachthof angestellt, sondern kommen über externe Dienstleister. „Wenn es sich ausgeht, möchten wir alle noch diese Woche testen, damit wir hier auf der sicheren Seite sind und den aktuellen Stand kennen“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.

Juhasz: „Wir brauchen Ergebnisse möglichst rasch“

Aktuell werde geprüft, welches Labor für die Tests in dem Schlachthof in Frage komme. Alles in allem sei die Testreihe ein großer logistischer Aufwand. Die Testreihe müsse laut Juhasz möglichst rasch abgeschlossen werden können und die Ergebnisse müssten schnell vorliegen. Sie sei schon mehrmals mit dem Schlachthof in Kontakt gewesen, die Tests hätten diese Woche Priorität und stünden ganz oben auf der Agenda.

200 Jobs über Werkverträge

Bei Tests in vier oberösterreichischen Schlachthöfen sind insgesamt 14 Mitarbeiter positiv getestet worden. Experten glauben, dass sich vor allem Leihmitarbeiter beim Pendeln in ihre Heimatländer angesteckt haben könnten. Auch in Salzburg arbeiten 200 der insgesamt 330 Mitarbeiter auf Werkvertragsbasis. Fast drei Viertel sind Ungarn, die anderen kommen aus Rumänien, Slowakei und Deutschland.

Reaktion aus dem Schlachthof

Zur aktuellen Entwicklung will sich das Management des Schlachthofes nicht äußern. Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und der Region hätten aber absolute Priorität, so ein Konzernsprecher.