Konferenz im Kongresshaus
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Wirtschaft

Kongresse: Touristiker wollen Saison retten

Im Kongresstourismus erwarten Salzburger Manager wegen der CoV-Krise einen starken Umsatzeinbruch. Mittlerweile sind Kongresse und Messen wieder erlaubt – unter strengen Auflagen und ohne Obergrenze für Besucher. Trotz der großen Einbußen möchte die Branche die Saison noch retten.

Mehrere hundert Millionen Euro Umsatz hängen laut Tourismusmanagern und Wirtschaftspolitikern direkt mit Kongressen und Messen in der Stadt Salzburg zusammen. Allein die Veranstaltungen im Kongresshaus würden etwa 30 Millionen Euro jährlich in die Kassen von Hoteliers, Gastronomen und Händler spülen.

„Kongresse als Königsdisziplin im Tourismus“

Rund 20 Prozent aller Nächtigungen in der Stadt Salzburg seien auf diese Branche zurückzuführen sagt Bert Brugger, Chef der städtischen Tourismusgesellschaft: „Die Leute übernachten, gehen hier natürlich auch aus, sie kaufen ein. Entsprechend ist der Kongresstourismus die Königsdisziplin. Die Tagesumsätze pro Besucher liegen zwischen 400 und 500 Euro. Das ist ein sehr lukratives Segment.“

Brugger ist auch Leiter des Kongresshauses in der Stadt Salzburg. Er versucht nun die für den Herbst geplanten Veranstaltungen zu halten. Dafür müsse man vor allem den Kunden die Angst nehmen und das umfassende Hygiene-Konzept Salzburgs erklären.

Retten, was zu retten ist

Das Kongresshaus bietet zusätzlich einen für Kunden kostenlosen Video-Streaming-Dienst bei allen Kongressen an – damit nicht alle Kongressteilnehmer unbedingt nach Salzburg anreisen müssen. Dennoch rechnet man beim Kongresshaus mit einem Minus von rund 30 bis 50 Prozent bei den heurigen Einnahmen.