Der neue Rektor will nach vorne schauen sagt, dass es um eine einmalige Einsparungsaktion gehe. Die Universität Salzburg habe ein Finanzloch von nicht ganz zehn Millionen Euro. Laut Hochschülerschaft werden mehr als 40 Prozent der Stunden für die Studienassistenten gekürzt. Keya Baier ist Vorsitzende der Salzburger ÖH und kritisiert die Pläne: „Damit fällt natürlich ein immenser Teil des Studienalltags weg.“ Vieles hänge an den Assistenten. Baier befürchtet noch weitere Folgen des Sparkurses.
Rektor sieht Uni „auf gutem Weg“
Die Kürzungen seien zwar schmerzlich, aber angesichts des großen Finanzlochs unausweichlich, entgegnet Universitätsrektor Hendrik Lehnert: „Ich hoffe und glaube sehr, dass das nur eine einmalige Aktion ist. Und dass wir durch eine Reihe von Maßnahmen hier auf einem guten Weg sind und hoffentlich bald vergessen haben, dass wir ein solches Defizit hatten.“
Lehnert will durch Einsparungen bei der IT-Technik und in der Bibliothek die Schulden abbauen. Außerdem sollen manche Stellen nicht nachbesetzt werden. Auch mit dem Wissenschaftsministerium sei man in Gesprächen. Das Lehrangebot werde nicht gekürzt, betont der Chef. Und auch Kündigungen von Mitarbeitern schließt er aus.
Altmodisches Uni-Logo nach Neuerung?
Kritik an der Universitätsleitung aus ganz anderer Richtung kommt von Werbe-Fachleuten, die in Salzburg studiert haben. Sie bemängeln das soeben vorgestellte neue Logo der Uni als altmodisch. Die beiden Agenturleiter sagen, die grafische Neupositionierung lasse auf „keinen durchdachten und professionellen Prozess“ schließen.