Seit Mittwoch gelten die weiteren Lockerungen der Corona-Beschränkungen: Auf der einen Seite können Kinder, Jugendliche und Amateuersportler sowohl drinnen als auch draußen sporteln. Gelockert werden auch die Regeln für Zuschauer von Sportevents und Kulturveranstaltungen. Und auch in der Gastronomie fällt die Verpflichtung für Angestellte, dass sie eine Mund-Nasen-Maske bzw. ein Plexiglasvisier vor dem Gesicht tragen.
Für die Gastronomie und Hotellerie sei das Aus der Maskenpflicht ein wichtiger und richtiger Schritt hin zu einer Art Normalität, sagt der Salzburger Wirtesprecher Ernst Pühringer. Gerade jetzt im Sommer bedeute das für die Mitarbeiter eine massive Erleichterung: „Wir haben’s am vergangenen Wochenende, wo’s um die 30 Grad gehabt hat, erstmalig bemerkt, wie anstrengend es ist bei diesen Temperaturen unter einer Gesichtsmaske zu arbeiten. Daher wird der Sommer – falls sich die Fallzahlen nicht noch drastisch ändern – durchaus noch eine ertragbare Variante ergeben, wenn wir wieder normal arbeiten dürfen.“
In Öffis weiter Pflicht
Die Maskenpflicht gilt aber weiter in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Gesundheitsbereich oder bei Dienstleistungen, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, etwa bei Friseuren.
Einige Mitarbeiter weiter vorsichtig
Trotzdem sei die Stimmung unter den Mitarbeitern gespalten – nicht alle seien froh über das Ende der Maskenpflicht, beobachtet Pühringer: „Man merkt, dass einige sehr, sehr große Angst vor einer Ansteckung haben. Diese Mitarbeiter haben mir mitgeteilt, dass sie jedenfalls die Maske weiterhin tragen werden – wenn auch vielleicht eine kleinere Variante. Was von man allen Mitarbeitern hört ist, dass man das Händeschütteln auch bei Stammgästen, das Zu-nahe-an-den-Gast-Kommen auch das In-den-Mantel-Helfen weiterhin hintanhalten wird, um einfach ein gewisses Risiko auszuschalten.“
Neben dem Aus der Maskenpflicht in der Gastronomie sind ab Mittwoch auch Buffets mit Selbstbedienung wieder möglich – ebenso wie die Ausschank an der Theke für kleinere Bars. Nach wie vor keine Lösung gibt es für Nachtlokale und Clubs. Da hofft Wirtesprecher Pühringer, dass es schnellstmöglich zu einer vernünftigen Sperrstundenregelung kommt.