Land und Stadt Salzburg zahlten in der Krise bisher eine Million Euro an Sportvereine, um die Zeit zu überbrücken, bis Bundesmittel ausbezahlt werden. Wenn Gemeinden an mindestens vier Tagen in der Woche oder 16 Stunden wöchentlich ihre Sporthallen Vereinen oder Personengruppen zugänglich machen, erhalten sie Unterstützung vom Land. Jene Gemeinden, die vier Wochen ihre Hallen öffnen, erhalten 1.000 Euro. Für Gemeinden, die sechs Wochen ihre Hallen anbieten, sind Fördermittel von 1.500 Euro vorgesehen.
Schnöll: Geschlossene Hallen sind nicht gerechtfertigt
Für ÖVP-Landesrat Stefan Schnöll, der für die Sportagenden zuständig ist, ist es nicht nachvollziehbar, dass Sporthallen während der Sommerferien geschlossen sind. Denn beim Bau der Hallen würden auch öffentliche Gelder herangezogen werden, dadurch sei es nicht gerechtfertigt, die Hallen neun Wochen lang zu schließen. „In Zeiten von Corona hatte Sport ohnehin sehr wenig Platz, jetzt müssen wir schauen, dass wir die Hallenresourcen bestmöglich nutzen“, sagt Schnöll.
Gemeinden können bis 31. August um Förderung ansuchen
Unterstützt wird die Maßnahme auch von der Stadt Salzburg. Drei Hallen werden in den Sommermonaten für Vereine und Sportgruppen aufgesperrt. Die Reinigung der Turnsäle bei 35 Pflichtschulen sei im Zuge der Coronavirus-Hygienevorschriften für die Stadt momentan eine Herausforderung. „In einem begrenzten Bereich von Schulen können wir die Hallen im Sommer öffnen“, sagt SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Bis 31. August können Salzburgs 119 Gemeinden noch auf der Internetseite des Landes um die Förderung ansuchen.