Frauenlandesrätin Andrea Klambauer (NEOS) hält trotz heftiger österreichweiter Kritik an der Neuausschreibung der Frauenhäuser fest: Sie will so mehr Betreuungsplätze schaffen für Frauen und Kinder, die Schutz vor gewalttätigen Angehörigen brauchen. Klambauers Konzept sieht vor, dass es neben den Plätzen mit vollem Schutz im Frauenhaus – so wie derzeit – auch mehr Standorte mit niedrigeren Sicherheitsvorkehrungen geben soll.
„Echte Sicherheit nur im Frauenhaus“
Doch genau diese Standorte mit niedrigeren Sicherheitsvorkehrungen kritisierten die – nach Angaben der Organisatoren – rund 200 Demonstrantinnen am Samstag heftig: „Echte Sicherheit nur im Frauenhaus“ war auf zahlreichen Schildern zu lesen. Zu dem Schweigemarsch hatte die SPÖ aufgerufen.
Der Marsch war als überparteilich deklariert: Neben SPÖ-Politikern wie dem designierten Landesparteichef David Egger, der Salzburger Sozialstadträtin Anja Hagenauer und dem Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger nahm unter anderem auch die FPÖ-Landestagsabgeordnete Karin Berger teil, die die Pläne von Klambauer ebenfalls schon seit Längerem kritisiert. Der Protestmarsch führte von der Halleiner Stadtbrücke zum Haus Mirjam in der Halleiner Altstadt.